23.12.2017: Tanzeckreibn

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Es war ein Tag vor Weihnachten, der erste Tag meines Urlaubes. Brutal waren die letzten Tage/Wochen anstrengend. Ich hab gemerkt ich war richtig durch und brauchte mal Erholung. Nicht mal so sehr körperlich, mehr eben kopftechnisch. So wollte ich mich ein wenig bewegen und entschied mich Richtung Spitzing zu gehn. Laura war noch etwas platt, so war ich alleine unterwegs, was mir aber entgegen kam. Ich ging mein Tempo, blieb oft stehen, machte Fotos und genoss die Landschaft. Deutlich sah man ab der Schönfeldhütte die Schneelinie. Zwischen Rauhkopf und Tanzeck war ein Kiter unterwegs, was mal mega lässig aussah. Ich zweigte ab Richtung Tanzeck und blickte immer Richtung Jägerkamp. Oben entschied ich mich diesen mal zu versuchen. Als ich hinter dem Waldstück war bemerkte ich wie schlecht der Schnee war. Bruchharsch ohne Ende. Ich stapfte weiter an der Benzingspitze vorbei und hier oben hüllte eine Wolke alles total ein. Ich sah kaum einen Meter vor. So wollte ich dann nicht weiter gehn und entschied mich dann für die Umkehr. Mehr schlecht als recht, aber ohne gebrochene Beine, kam ich dann wieder in der normalen Aufstiegsspur an, wo mich schon die Sonne begrüßte. Ich war schnell an der Schnittlauchmoosalm vorbei und konnte schon die Abendstimmung am Sattel genießen. Motiviert den Sonnenuntergang vom Rauhkopf aus zu sehen fuhr ich schnell im Bruchharsch ab und fellte schnell auf. Hier oben am Sattel sah man dann den brutalen Wind- und Warm-Einfluss. Richtige Eisfahnen hingen an den Halmen runter. Am Rauhkopf war ich dann alleine und genau rechtzeitig zum Sonnenuntergang. Am Kreuz staunte ich nicht schlecht, da dieses komplett mit einer etwas drei bis vier Zentimeter dicken Eisschicht überzogen war. Dafür gabs schöne Fotos. Bissl runter gekommen machte ich mich dann zufrieden los zur Abfahrt. Diese war echt übel. Ich war am Ende froh mir nichts gebrochen zu haben speziell ab der Schönfeldalm wurde es nochmal übel. Mit Stirnlampe gings weiter und wenigstens der letzte Hang war so ausgelatscht, dass es hier keinen Bruchharsch gab. Boah..endlich unten.

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