Dieses Wochenende mussten wir raus. Leider mussten wir davor noch etwas vernünftig sein. Dennoch schafften wir es Kür und Pflicht gut unter einen Hut zu bekommen.
Am Samstag gings nach einem Dinzler Frühstück nach Rosenheim/Kolbermoor/Bad Aibling wo wir den Tag mit Wohnungen und meiner Familie verbrachten. Am Nachmittag schließlich gings dann über Innsbruck ins Sellrain wo wir im Gasthof Praxmar eincheckten. Super schöner Gasthof, mit nettem flair und sehr gutem Essen! Dort erlebten wir aber auch einen kleinen Dämpfer. Geplant war am Sonntag auf die Lampsenspitze zu gehen, leider wussten wir nicht das gleichzeitig auch das Wildsaurennen statt findet. Heißt, 4er-Teams rennen den Berg hoch, fahren runter, rennen den Zischgeles hoch und fahren wieder runter. Um den Trubel zu entgehen gab mir ein Arbeitskollege, den wir dort zufällig trafen, den Tipp auf die Schöntalspitze zu gehen. Gesagt getan. Wir gaben unserem Guide Steffen Bescheid und der organisierte den Track. Treffpunkt war dann der Parkplatz Lüsens morgen um 9 Uhr. Sehr schön.
Beim Frühstück am Sonntag konnten wir dann eine uns eher unbekannte Gruppe Menschen (Ausdauersportler) betrachten. Alle dünn bis mager und mit Leicht-Klamotten/Ausrüstung bekleidet…Sehr komisch. So verließen wir dann den Gasthof Praxmar, ließen den Trubel zurück und trafen Steffen, der aus München angereist war, am Parkplatz. Nach kurzem sortieren gings los. Schon auf den ersten Metern merkten wir, dass es ein sehr warmer Tag werden würde. Das Wetter war super, aber auch leider sehr warm. Wir quälten uns die ersten Hänge hoch, bis wir in einen Kessel kamen von dem aus es etwas weitläufiger wurde und wir einer besseren Spur folgen konnten. Laura und Steffen entschieden sich nach Punkt 1000hm die Tour zu beenden, während ich noch noch auf den Gipfel wollte. Ich gab somit Gas und quälte mich den steilen, teils auch eisigen, Schlusshang bis zum Skidepot hoch. Anschließend machte mir nur die dünne Luft etwas zu schaffen, aber der Fußmarsch hoch ging dann easy, so dass ich auch das Gipfelkreuz erreichte. Beim Abstieg luden mich auch zwei ältere Mädls zu nem kleinen Schnapps ein und so konnte die Abfahrt beginnen. Die war zunächst durch den Steilhang eher mäßig wurde dann aber viel besser. Bei Steffen und Laura angekommen gings gleicht weiter. Meine Oberschenkel brannten, aber es half nix. Im Schattenbereich konnten wir noch einige gute Schwünge setzen, aber sobald es dann wieder offener wurde war der Schnee eine Mischung aus Sulz und Eispiste. Mehr schlecht als Recht gings den letzten Buckelhang runter und über die Loipe zurück zum Bus. Puhh..Ganz schön anstrengend das Ganze. Wenigstens hat der Kuchen und das Bier am Bus einen Teil der Lebensgeister zurück gerufen.
Saugeil und schee wars!!!!