Endlich war unsere Skitourenwoche gekommen. Zwar war der Schnee bescheiden und auch die Vorhersage verhieß nix gutes, aber egal. Hauptsache frei und Hauptsache draußen sein. Der ursprüngliche Plan war noch den Anreisetag zu nutzen um eine kleine Skitour in Serfaus zu machen. Ich konnte mich nicht ganz mit dem Gedanken anfreunden, aber gut. So gings erneut über den Fernpass Richtung Imst und Landeck. Diesmal aber nicht vorbei sondern hoch nach Serfaus. Die Straße zog sich gut nach oben und wir verließen bald den Nebel und waren auf dem Höhenweg der nach Ladis, Fis und Serfaus führte. In Serfaus selber angekommen konnten wir nicht direkt rein fahren, da es eine autofreie Gemeinde war, sondern musste vor dem Dorf am Parkplatz parken. Als wir umgezogen waren mussten wir zur U-Bahn. Auf dem Weg dorthin war schon ein Kassenhäuschen und wir erkundigten uns nach dem Ticket. Leider gab es das 10€ Bergticket nur für Wanderer, nicht für Tourengeher. Wir mussten 33€ zahlen. Nachdem uns das dann doch alles zu viel und hektisch war entschieden wir uns dagegen. Einfach nur chillen, den Ort anschauen und gut ist. Anschließend ging es mit der U-bahn (das war etwas cool) direkt ins Zentrum. Dort ließ Laura im ersten Intersport ihr Board noch Servicen. Wir nutzten die Zeit um spazieren zu gehen und waren vom Ort überhaupt nicht angetan. Ein typischer Retorten-Ort der nur für das Skifahren gemacht wurde. Kein Kern, keine Seele….nix was uns gefiel. Zudem wars noch unglaublich voll. Nach einem kleinen Kaffee holten wir das Board und ab zurück zum Parkplatz. Plötzlich stieg die Laune und alles machte auf einmal Spaß je weiter wir von Serfaus weg waren. Als wir über den Reschenpass kamen mussten wir doch schlucken. Viel grün, wenig weiß und kein Eis auf dem See….Naja…Das wird schon. Wir verlängerten dann direkt ins Müstair-Tal um uns dort am Ofenpass die Bedingungen anzuschauen. In St.Maria angekommen wars schon besser, aber nicht gut. Egal, irgendwas geht immer. Am Ofenpass oben sahs dann doch besser aus und wir schon etwas erleichtert. Dort snackten wir noch kurz im Gasthaus Buffalora bevor wir zurück nach Mals fuhren. Das Panorama Hotel war schnell gefunden und wir checkten. Die Leute empfingen uns mehr als freundlich und als wir das Zimmer sahen waren wir restlos begeistert. In der Mitte dominierend das Bett. Nicht nur, dass aus aus Zedernholz war, was ließ sich auch drehen. Entweder zum Fernseher hin oder in Richtung Panorama-Terasse. Genial. Auch der Rest des Zimmers war in Holz gehalten mit pfiffigen kleinen Stauraumlösungen, wie das offene Regal neben dem Fernseher, welches man aber schön mit Vorhängen zuziehen konnte. Auch die Lese/Arbeitsecke hatte was. Wie gesagt wir fühlten uns ab der ersten Sekunde mega wohl. Während Laura noch die Sauna nutzte ging ich in die Lounge und fing an Tagebuch zu schreiben und bei einem Tee aus dem hauseigenen Garten zu chillen. Das Abendessen dann war der Luxus pur. Alles regional und Bio, aber so lecker zubereiten, dass man denkt man isst irgendeine Rarität. Das Huhn haben wir glatt für Schwein gehalten. So saftig war es.
Ich glaube…die nächsten Tage werden super.