12.11.2016: Colodri

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Heute kam dann endlich das gut vorhergesagte Wetter. Es war klar und frisch und die einzige Kirche in der Umgebung läutete unentwegt. Immer diese besoffenen Mesner. Wir frühstückten draußen und machten uns dann bereit. Voll be- und eingepackt gings sogar mit langen Unterhosen direkt vom Camping weg zum Einstieg. Zum warm werden suchten wir uns eine eher leichte Route am Colodri im Bereich Ruhe Secca aus. Es ging in wenigen Minuten zum Einstieg der Aspettando Martini (5c/6SL). Uns wurde im Zustieg schon so warm, dass wir die hälfte der Sachen wieder auszogen. In überaus kompakten und guten Fels zogen wir die Seillängen dann easy runter und es lief prächtig. Durchgängige Kletterei (also kaum Schrofen) und wohl die schönste Piazverschneidung südlich der Alpen, die ich vorsteigen durfte (Sorry Floh). Nach kaum 2h waren wir schon durch und machten uns über den Klettersteig dann wieder auf den Weg runter. Danach querten wir eher gehn links zur Aspettando Martini (5c/6SL). Diese war nicht so homogen wie die erste Tour. Teils guter Fels, dann wieder bisschen Schrofen und eine echt geile Seillänge mit einer A0 Stelle. Diese war zunächst relativ ausgesetzt bis zur A0 Stelle, danach kam der harte Kampf seinen Fuß in die dort schon befindliche Schlinge zu hängen und dann noch ein echt gar nicht so leichter Aufschwung auf ein Band. Klettertechnisch nicht schwierig, aber unglaublich kraftig. Wir beide kamen dann jeweils pumpend am Stand an und danach folgte dann eine leichte Seillänge bis oberhalb der Weinberge. Hier gings dann zu Fuß zunächst weiter und am Ende kamen nochmal drei Seillängen schönster kompakter Kletterei. Wir beschlossen noch bis zum Gipfel zu gehen, genossen das Panorama und machten uns dann wieder der den Klettersteig auf nach unten. Genial. Am Bus gönnten wir uns dann das TAB (Tour Abschluss Bier) inkl. Snack. So gestärkt gingen wir wieder eine Runde in Arco shoppen und gönnten uns an der Bar Conti mehrere Spitz (inkl. Oliven und Chips). Nach einem kleinen Abstecher zu meinem Pizzabäcker des Vertrauens (der uns gleich auch mit Bier versorgte) gings zur wohlverdienten Halben zurück zum Camping. Was für ein schöner Tag.

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