Bei „bestem“ Wetter gings heute mit Stephan zur Rotwandreibn. Ich traf mich bei ihm, luden dann alles in sein Auto und los gings. Am Spitzing herrschte trotz miesem Wetter schon gut Verkehr. Das erste Stück der Rotwandreibn legten wir zu Fuß zurück bis die Straße dann weniger geräumt war und wir die Ski anziehn konnten. Von hier gings den normalen Wanderweg hoch zur Rotwandhütte. Wir überholten einige Leute, einige überholten uns. Besonders spannend fanden wir ein Pärchen welches mit Pickel unterwegs war. Natürlich mussten wir fragen was sie so vor haben. Deren Ziel war eine Winterbesteigung der Ruchenköpfe. Sauber. Stephan kannte die nur vom Sommer und meinte damals hatte er sich ne ziemliche Klatsche abgeholt. Kurz vor Rotwandhaus trennten sich dann die Wege und wir nahmen quasi im White-Out den Gipfel ins Visir. Zum Glück kannte Stephan den Weg, ich glaub ich hätte dauernd nur auf mein GPS geguckt. Bei einem frostigem Wind und wenig Sicht erreichten wir den Gipfel, schlugen kurz ein und machten uns dann schnell ans Abfellen. Der erste Weg der Abfahrt führte uns zur Ostrinne. Die war brutal überwechtet, aber man sah nicht weit genug rein um beurteilen zu können ob es geht oder nicht. Von der Vernunft getrieben fuhren wir dann normal ab und gönnten uns ein paar Tiefenmeter im perfekten Powder an der Nebelwand. Von hier fellten wir dann wieder auf und Stephan war kurz verwirrt wegen unserer Position, als wir oben nicht mehr dort raus kamen wo geplant, aber das regelte sich alles schnell und schon bald waren wir auf dem Weg zur Auerspitz. Hier machten wir das obligatorische Foto, fellten ab und wieder bei bestem Schnee gings dann zwischen Sebaldstein und Ruchenköpfe runter ins Großtiefental. Hier waren wir dann nicht mehr allein und zusammen mit einer größeren Gruppe machten wir uns auf zum Miesingsattel. Der Schnee wurde schlechter und wie zu erwarten wehte ein ordentlicher Wind hier oben, der im Prinzip den gesamten Sattel fest verpresst und abgeblasen hat. Wir fellten schnell ab und machten uns im leichten Bruchharsch auf ins Kleintiefental. Am großen Block vorbei gings in den Wald und von hier hieß es dann wieder auffellen. Zu meiner Freude waren am Taubensteinhaus die Flaggen gehisst, was bedeutet sie hat offen. Ich spürte schon ein ziemliches Loch im Magen und hatte unglaublichen Durst. An der Hütte angekommen gönnten wir uns dann die Fleischpflanzerl und versuchten so gut es ging warm zu bleiben, da die Hütte den ersten Tag offen hatte und die gesamten Mauern noch völlig durchgekühlt waren. Anschließend folgte der weniger spannende Teil mit rüber zum Taubensteinsattel, abfellen und abfahrt über schon gut zerfahrenes Gelände inkl. Schiebestrecke am Lochgraben. Jedes Mal hasse ich ihn ein wenig mehr. Total platt erreichte ich die Talstation und von hier hieß es die paar Meter zurück tragen. Langsam kam auch das schlechte Wetter durch und es fing zu schneien an. Also Timing wieder super. Vom Stephan aus machte ich mich dann auf Richtung Rosenheim, wo ich einen extrem lustigen Abend mit Stefan, Jan, Thomas und Matthias hatte. Wie üblich besuchten wir die Arche und endeten im Pitu. Aber warum war ich mit Matthias immer der letzte??? Und warum war es schon wieder 5 Uhr als wir bei ihm angetrunken wieder ankamen????? He he he…saugeil wars.