31.05.2018: Moskenes

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Laura war schon längere Zeit Richtung Norden mit dem Bus unterwegs und für mich hieß es auch sich langsam vorbereiten. Zum Glück hat der Kucz in einer Harakiri Aktion den Bus noch letzte Woche angenommen und sich um den Kühlwasserverlust gekümmert. Andere Kunden abgesagt, Teilelieferant angeschissen, alles eingebaut und getestet. Und er läuft. Danke dir! So konnte Laura doch noch pünktlich los. 

Endlich Urlaub und endlich wieder Abenteuer. Fast schon wie immer…es standen die Lofoten auf dem Plan. Diesmal war das Ziel nicht Nordlichter zu sehen sondern die Mitternachtssonne. Bisschen Kiten, bisschen laufen….viel draußen sein und viel erleben. So war es für mich schon eine größere Herausforderung nur das Zeug mitzunehmen (was nicht schon im Bus war) was ich auch selber tragen konnte und auch in dem Flieger nehmen durfte. Ich wollte ja Laura, die danach noch länger unterwegs ist, nicht mein altes, schmutziges Zeug zurück lassen. Mit vollem Gepäck verließ ich München und freute mich wie ein Schnitzel im Flieger den Notausgangsplatz gebucht zu haben, so dass ich Beinfreiheit hatte. Jep…auch ich brauch diese. Nachteil ist aber, man hat keinen Tisch um seinen Kaffee abzustellen. 
Kurz bevor es los ging stieß ich durch Zufall auf den Arctic Triple Wettbewerb. Das war ein Ausdauer „Triathlon“ Wettbewerb, der sich aus Skibergsteigen, Laufen und Radfahren zusammen setzt. Echten Triathlon gibts auch. Idee ist einfach zu jeder Jahreszeit das Beste aus den Bedingungen zu machen und sich dem Sport zu widmen. Darin inbegriffen war genau zu unserer  Zeit auch ein längerer Trailrun. Von den Zahlen her perfekt. 24km, 1300hm…Ideal um mal in die Welt des Wettkampfs rein zu schnuppern. Ich versuchte schon länger mit dem Organisator in Kontakt zu treten, weil wie üblich waren solche Wettbewerbe schon ausgebucht. Beim Umstieg in Oslo gelang es mir dann endlich das Zeitfenster zu nutzen und mich nachzumelden. Ich freute mich riesig und wusste noch nicht genau was das auslösen wird.

Ich flog über Norwegen rüber und war wie immer fasziniert von der Landschaft. Was mich dann doch überraschte war wie viel Schnee noch lag. Das sollte erst später das Problem werden. Aktuell machte es nur einen wunderbaren Kontrast zum Meer. 
In Bodo angekommen wartete Laura schon auf mich und wir fielen uns in die Arme. Zum Glück kam auch mein Gepäck und so konnten wir direkt zum Fährhafen und uns die zig erlebten Geschichten erzählen. Wir genossen die letzten warmen Tage (dass wussten wir aber noch nicht) und warteten auf die Fähre. Wie immer ist die Überfahrt ein Erlebnis und speziell wenn man die Lofoten das erste Mal sieht. Diesmal wirkten sie komplett anders. Etwas größer…etwas gefährlicher, da sie dunkel vor uns lagen und oben noch Schnee lag. Das störte uns nicht. Kurz hinter Moskenes fanden wir einen Stellplatz bei Reine am Djupfjord,  machten Fotos, genossen die Abendstimmung und den ersten Abend.