Wie gesagt, Laura war in Dänemark und ich nutzte die Gelegenheit um Floh und Karin mal die Home-Trails zu zeigen. Einer meiner Lieblingsberge war ja der Schildenstein. Wenn man ihn allerdings so fährt, also als Runde, ist das ne ziemlich lange Strecke (merken! der Punkt wird später noch wichtig). Daher machten wir es ganz schlau. Ich holte Karin ab und Floh trafen wir in Kreuth. Dann stiegen wir alle in meinen Bus um, ihren ließen wir dort. Dann fuhren wir mit dem Bus bis Achenwald und parkten dort. Danach gings Bergauf. Die beiden hatten ganz schön zu kurbeln, aber hielten sich echt wacker. Gerade auch Karin, weil sie ein neues Bike hatte und dies ja am Anfang immer ungewohnt ist. Der Floh kann einstecken, dass weiß ich ja ;-)
So gings bis zur Blaubergalm ziemlich gut und danach kam die kurze Fahr/Schiebe-Passage. Ich zeigte den beiden kurz bissl Technik, aber die Trails waren dann doch zu hart bzw. der Wechsel zu schwierig. Die letzten Meter hoch zum Schildenstein gingen dann wieder ohne Probleme und wir stiegen dann auch noch bis ganz hoch zum Gipfel. Von hier ließen wir mal alles auf uns wirken und schauten uns das traumhafte Panorama unserer (Wahl-)Heimat an. Der Schildenstein bleibt einfach ein schöner Berg. Danach kam mein persönliches Highlight. Die Abfahrt. Die mag ich auch ohne Ende und so machten wir die Bikes fertig und ab gings. Bei mir liefs super, aber ich hatte auch einen Heimvorteil. Bis auf die bekannten Stellen kam ich gut durch und gab den anderen immer wieder Hinweise bzw. feuerte sie an. Beim Floh wars echt erstaunlich was er mit seiner Gurke so fuhr. Karin musste noch bissl an ihrem Selbstvertrauen arbeite, aber prinzipiell stand sie gut auf dem Bike. Nur noch bissl mehr Routine. Das wird schon! So gings Abschnitt für Abschnitt runter und gerade das Ende fanden dann beide nochmals mega. Wusst ichs doch. Danach kurbelten wir locker bis Kreuth zurück und plötzlich kam das Gespräch auf deren Bus-Schlüssel…tja…wir kamen drauf…der lag in meinem Bus. Also fast 20km und 450Hm in der anderen Richtung. Verdammt. Ich konnte mir mein Grinsen nicht ganz verkneifen als Floh sichtlich angepisst meinen Schlüssel dann nahm und los fuhr. Karin und ich hingegen machten es uns draußen bei einer Wirtschaft auf der Terrasse gemütlich, aßen und tranken und ließen den Abend vergehen. Nach gefühlt einer Ewigkeit ;-) kam dann der Floh endlich und war deutlich paniert. Auf Essen hatte er zum Glück eh keine Lust, da die Küche schon zu hatte. Also gabs nur noch einen Abschiedskuss von seiner Frau. Die fuhr mit mir wieder nach München während er nach Tirol fuhr. Ach ja..Liebe = die Fehler des anderen auszubügeln und ihn trotzdem zu lieben.