03.10.2018: Snowdon: 20,9km – 4:30:47 – 1100Hm

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Ich war wieder regeneriert und ich hatte es mir in den Kopf gesetzt vom Snowdon (dem höchsten Berg von Wales) mit dem MTB runter zu fahren. Heute war der Tag. Für heute war wenig Wind vorher gesagt, für morgen dann richtig. Also passte es perfekt. Ich bekam heute mein MTB, Laura bekam morgen ihr Kiten.
Leider wirkte es etwas fies, weil am Meer war bestes sonniges Wetter und wir fuhren in den wolkenverhangenen Snowdon National-Park. Aber es war noch der beste Tag. Also gings ins wolkenverhangene Llanberis. Der erste Camping den wir anfuhren war total einfach und abweisend. Keiner an der Rezeption + komische Leute. Also entschlossen wir uns dagegen und fuhren statt dessen auf den spießigen Touring Park Camping im Zentrum. Ja…es ist nicht wildes draußen Gefühl, aber für eine Nacht wars ok. Vor allem wenn man sich die Alternativen anschaut. Wir checkten ein und bekamen gefühlt den größten Stellplatz der Welt (war ja auch für große Wohnmobile gedacht) + einen Zettel was man alles nicht darf. Von hier sind wir dann direkt los. An Pete’s Cafe (Kletter-Café) vorbei waren wir diesmal schlauer und kauften im Spar noch schnell Tonic. Je weiter wir nach der Zugstation (Zahnradbahn hoch zum Gipfel) nach oben kamen wurde der Blick besser rüber über den Llyn Padarn See auf die alte Slate Abbaustellen. Beeindruckend. Echt. Diese alten Schiefer-Bergwerke sehen durch die dunkle Farbe wirklich abweisend und bedrohlich aus. Gleichzeitig aber so passend für die Landschaft. Leider blieb wenig Zeit für den Blick, weil der Weg immer steiler wurde und selbst kleine Mädchen neben uns fast schneller liefen. Grr. Der Weg wurde alsbald etwas besser  zum fahren, aber irgendwann hieß es Bikes schultern und hoch tragen. Die Wolkendecke wurde immer dichter und irgendwann wusste wir nicht obs regnet oder ob es noch Nebel ist. Die vielen Wanderer die uns entgegen kamen waren von unserer Leistung echt begeistert und feuerten uns an. Mit dem Nebel kam leider auch etwas Wind auf und oben auf dem Gipfel wurde es richtig eklig. Es war kalt, nass und windig. Wir zogen uns schnell um und versuchten so gut es ging warm zu bleiben. Die ersten Meter über den Ranger Path waren wir entsprechend vorsichtig. Langsam spürten wir wieder unsere Finger und es wurde besser. Der Trail selber war ein holpriger Pfad, der aber schon viel Spaß machte. Wir zogen gut durch immer im Blick, dass wir uns im Nebel nicht aus den Augen verlieren. Je weiter wir nach unten kamen desto besser wurde die Sicht, da wir langsam unterhalb der Wolkendecke kamen. Unsere Motivation nahm immer mehr zu und als wir wieder frei Sicht hatten war es von der Stimmung unglaublich. So was haben wir uns gewünscht. Mit und in der Natur zu sein. Der kleine Gegenanstieg war gleich geschafft und danach folgte einer der geilsten Flowtrails überhaupt. Wir flogen förmlich nach unten, das Grinsen immer breiter. Wir zischten am ersten Camping vorbei und erreichten das Stadtzentrum von Llanberis. Die letzten Meter zum Camping waren dann auch gleich geschafft. Dort gönnten wir uns erst Mal das TAB mit Chips…bevor wir nach der Dusche das dekadente Grillen anfingen. Sardinen, Jakobsmuscheln, Steak….Yummy. Danke Snowdon.

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