31.10.2018: Kienjoch: 23,5km – 5:32:39 – 1130Hm

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Zum Biken wollte wir es auch nochmal wissen. So fuhren wir in der Früh rüber in die Ammergauer Alpen mit dem Ziel das Kienjoch zu machen. Die Temperaturen sanken und am Parkplatz waren es 2°C über Null. Brrr. Das dachte sich auch die Sattelstütze von Laura die nicht mehr raus fahren wollte…Oh neee. Wir kämpften eh schon mit der Motivation, nicht dass das jetzt noch das letzte Zeichen war. Wir steckten das Bike in den Bus und machten die Standheizung an. Nach 10 Minuten (während wir rum hüpften um uns warm zu halten) war das Bike dann enteist und die Sattelstütze ging hoch. Das musste sie nur einmal. Also auf. Die ersten Meter waren echt bitter. Alles war kalt und es wurde nur sehr langsam warm. Dennoch radelten wir tapfer zur Kuhalm hoch. Kurz vorm Einstieg der Tragepassage gabs noch einen kurzen Ausraster von meiner Seite, weil das Peakrider Tragesystem für meine Bike Geometrie einfach Schrott war. Nix hielt. Na dann ohne. So stapften wir langsam (schon auch weil es einfach eine ungewohnte Belastung war) gen Joch. Als wir die Latschen hinter uns gelassen hatten und oben auf dem Grat standen ließ Laura auch ihr Bike zurück. Da hatte sie schon Recht. Es war kalt und windig. Nicht wirklich schön und mit kalten Fingern sicher schwierig zu fahren. Ich wollte es dennoch wissen und trug weiter. So war Laura vor mir am Gipfel. Da sie fror gaben wir uns nur kurz einen Gipfelkuss und sie machte sich schon auf nach unten. Ich genoss noch etwas die Aussicht, machte Fotos und legte die Schoner an. Der Einstieg lief ok, aber danach wars echt zäh. Zum einen weil ich komplett kalt war zum anderen weil starke Windböen einen immer wieder kurz aus dem Konzept brachten. Ich kam gut bei Laura an und so konnten wir den zweiten Abschnitt in Angriff nehmen. Auch hier waren wir am Anfang sehr vorsichtig. Erst nach der 10ten Kehre oder so lief es besser. Hier war auch der Weg schließlich breiter und angenehmer. Zusätzlich kam auch die Sonne raus und wir genossen bei schönsten Licht die Abfahrt. Einzig mein Bremse zickte noch kurz rum und ich musste die Bremsbeläge wechseln. Diese waren dann quasi bis unten nicht eingefahren und so war es eher zäh das letzte Stück. Puhhh. Auf dem Forstweg lachten wir trotzdem und freuten uns über das Erlebnis. Am Bus dann verkehrte Welt. Sonne und Wärme. Wir luden die Bikes auf und holten uns die verdiente Belohnung in Form von Cevapcici in Garmisch beim Kroaten ab. Perfekt.

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