Wochenende…und Tag. Mal ungewohnt bei Tag eine Skitour zu gehen. Die Lawinensituation war nach wie vor nicht ganz entspannt und Laura und ich wollten nicht zu weit fahren. Daher schauten wir uns in der Nähe um und entdeckten bei Ehrwald eine nett klingende Tour. Das Pfuitlöchle. Gerade noch rechtzeitig vor dem Stau bei Oberau kamen wir durch und somit relativ früh an am Parkplatz. Dieser ist ein quasi verlassener Bahnhof im Winter, da die Schienen nicht mehr geräumt werden. Die Sonne kam langsam raus und somit vertrieb es die Kälte aus dem Tal. Der Aufstieg war unten mäßig lustig, da die Spur vereist war und wir durch das steile Waldgelände etwas kämpfen mussten. Später am Rücken wurde es besser und so konnten wir nur durch unsere eigene Kondition limitiert ein gutes Tempo vorlegen. Ganz alleine waren wir wie zu erwarten nicht unterwegs, aber die Gruppen verteilten sich zumindest gut. Der Schlusshang forderte dann nochmal alles und dabei konnten wir die ganze Zeit über gut in die benachbarten Hänge rüber schauen. Teilweise gut geladen…dennoch sahen wir einzelne Spuren nördlich von uns im Hang. Naja..ich wäre da nicht rein gefahren. Wir entschieden uns nach dem Gipfel für die sichere Option und fuhren den nicht allzu steilen „Normalhang“ runter. Oben gings durch den Pulver richtig gut. Mega Aussicht und einfach ein wunderschöner Tag. Erst im Wald wurde der Schnee schwerer und es wurde zacher. Unten raus brannten unsere Oberschenkel durch die vielen kurzen Schwünge die wir im Wald machen mussten. Immer aufpassend keinen Ast zu erwischen. Zudem wurde der Schnee nicht nur schwerer, es hatte sich auch ein Harschdeckel gebildet der immer schön einbrach. Gegen Ende, kurz vorm Parkplatz auf den Wiesenhängen wurde es dann fast gefährlich, da man gut Geschwindigkeit hatte und quasi immer aus der Spur raus springen musste um die Richtung zu wechseln. Zum Glück kamen wir ohne Brücke oder Risse, dafür fertig, am Parkplatz wieder an. Eine kleine Stärkung aus dem lokalen Supermarkt später und schon konnten wir die Heimfahrt gut aushalten. Blieb nur noch das Übel mit dem Tannenbaum…auch diesen bekamen wir letztendlich gut entsorgt.