Nachdem die Wochen vergingen und die ganzen Social Media Kanäle voll waren von irgendwelchen Mountainbike Bildern und Frühlings-Veranstaltungen dachten wir uns auch uns mal wieder aufs Bike zu schwingen. Da es doch noch batzig war (dank dem Regen) entschlossen wir uns für eine kleine Tour bei uns. Vom Tegernseer Bahnhof ging es bei schönen crispen Temperaturen zur Kreuzbergalm hoch. Zum Glück waren wir Früh genug, so dass wir alleine waren, den klaren Morgen für uns hatten und das wunderschöne Licht genießen konnten. Auch wenn wir nicht mehr ganz so fit auf dem Bike waren kamen wir gut bis zum Kreuzbergköpfel und dann weiter bis zur Kreuzbergalm. Diese machte dann gerade auf, so dass wir uns auf der Terrasse in der Sonne hin setzten und den Tag mal Tag sein ließen. Wir genossen diese Minuten. Da folgte auf dem Kaffee/Kuchen gleich das Weißbier.
Dann kam leider die Schattenseite der Pächter durch. Leider wird mit zweierlei Maß hier gemessen. Als Mountainbiker ist man gerne willkommen wenn man sein Geld da lässt. Will man aber den Weg runter fahren, der durch die unzähligen Wanderer quasi einbetoniert ist und über eine abgezäunte Kuhwiese führt (den Schaden den die Kühe mit den Hufen bei Regen machen ist weitaus höher als ein Mountainbiker), dann wird man angeschrien und als der größter Verbrecher bzw. Depp der Welt dargestellt. Die Natur ist mir wichtig und ich fahre rücksichtsvoll MTB, bleibe stehen, lasse Wanderer vorbei, blockiere keine Hinterräder. Aber der Ton und die Art wie man hier behandelt wird…geht leider gar nicht. Wichtig ist das miteinander und dazu zählt jeder Mensch. Egal ob er auf dem MTB unterwegs ist oder zu Fuß. Diesen Deppen von Wichtigtuer der sich dort oben aufgemandelt hat als ob ihm die ganze Welt gehören würde wünsche ich mir in meinem Leben nie wieder zu sehen. Zumindest werde ich auf der Alm nie wieder einkehren.
Mit etwas Wut im Bauch gings dann hoch zum Gindelweg und von hier locker rüber bis zu Neureuth. Hier folgten wir dann dem üblichen Wanderweg durch teils batzigem Gelände, welches aber erstaunlich gut zu fahren ging. Dann doch wieder entspannt und mit einem Lachen im Gesicht kamen wir wieder am Bahnhof an. Da es noch Früh und schön war gönnten wir uns dann noch einen kleinen Spaziergang am Stüberl und einen kleinen Drink direkt am Wasser. Was für ein schöner Tag.