Heute passte das Wetter endlich und irgendwie hat sich mit der Zeit eine kleine Abenteuerlust entwickelt. Wir wollte klettern und das auch noch als Mehrseillänge. Wir wählten uns dazu das Südwandschmankerl am Roß- und Buchstein aus. Wir fuhren in der Früh gegen 6Uhr los und gingen dann gegen 7Uhr los. Der Anstieg lief relativ easy daher und schon bald standen wir auf der Sonnberg Alm. Von hier hatten wir dann freien Blick auf die Tour. Wir sahen gerade noch eine Seilschaft darin und das half uns den Einstieg genauer auszumachen. Gegen 8Uhr standen wir dann am Einstieg mussten aber kurz warten, da eine Seilschaft vor uns gerade Einstieg. Zum Glück in die Nachbartour, aber wir teilten uns die ersten Exen. Also warteten wir. Die Aufregung stieg etwas in mir hoch. Wie wird die Tour, wie sind die Hakenabstände, wie wird der Kopf mitspielen…usw. Nervös klinkte ich die ersten Exen und schon wurde es langsam besser. Laura kam auch gut hinterher, trotz Rucksack. Es lief besser und besser und am Ende machte es echt Spaß. Die Vorletzte Seillänge verlangte dann ein paar kraftige Züge durch einen größeren Riss/Spalt. Zum Glück konnte ich ohne Rucksack alles gut durchziehen. Die letzte Querung ging dann auch easy, nun war Laura an der Reihe. Mit Rucksack war die Schlüsselstelle umso schwieriger und ich musste gut nachhelfen. Die letzten Seillänge war dann auch nicht geschenkt und wir mussten unsere Kräfte gut einteilen. Aber dann wars schon soweit und wir waren oben. Auf dem Vorgipfel räumten wir unser Zeug auf und stiegen noch schnell auf den Gipfel des Buchstein hochs. Obligatorisch war dann die 1860er Tüte in der das Gipfelbuch eingehüllt war.
Für die ganzen 5 Seillängen haben wir knapp 3h gebraucht was gar nicht so schlecht war. Was jetzt folgte war meine Horror-Passage. Die II Passage abklettern, runter zur Tegernseer Hütte. Glipschiger, abgetretener Stein. ….ah…ich muss echt an diesen Passagen arbeiten. Wir kamen gut unten an und gönnten uns dann auf der Hütte ein Suppe und ein Bierchen bevor es dann nach dem Roßsteingipfel abwärts ging. Dank dem Training vom letzten Jahr lief ich mit dem Rucksack gut runter und nach über 6,5h waren wir wieder zurück auf dem jetzt überfüllten Parkplatz. Was für ein cooles Abenteuer. …. Macht auf alle Fälle Lust auf mehr.