Heute löste ich das Geburtstagsgeschenk für Boki und Brane ein. Wie versprochen gab es ein kleines Abenteuer. Wir holten sie am Nachmittag ab und trotz meiner Blockade im Rücken zogen wir alles durch. Wir fuhren quer rüber zum Staffelsee und parkten dort das Auto. Am Abend vorher hatten wir Claudis SUP abgeholt, so dass wir nun drei SUPs hatten und genug Ausrüstung für uns vier. Wir pumpten die SUPs neben dem Parkplatz auf, packten alles in die wasserdichten Säcke und verteilten alles. Danach machten wir den ersten Versuch. Boki und Brane waren auf einem SUP und mit dem Gepäck zusammen hatten die schon etwas zu kämpfen. Aber sie stellten sich gut an und so kamen sie tatsächlich voran. Bei schönstem Wetter paddelten wir rüber zur Campinginsel Buchau und legten erst Mal an. Wir meldeten uns an und fingen mit dem Aufbau an. Für die beiden war Zelt noch was total neues, so dass ich sie erst etwas probieren lies bis ich ihnen dann langsam alles zeigte. Nachdem unser Lager stand gingen wir noch für eine kurze Runde auf die SUPs. Diesmal ohne Gepäck und mit Erlaubnis rein zu fallen. Die beiden hatten noch ihre GoPro dabei und wir genossen die Zeit völlig ausgelassen. Fast schon übermütig. Wir mussten etwas auf die Zeit schauen wegen Abendessen und letztendlich mussten wir die Kids fast aus dem Wasser treiben. Nach kurzem abtrocknen gings dann in die Wirtschaft und dort gönnten wir uns noch ein schönes Abendessen. Der Himmel war an diesem Abend dann brutal. Er brannte und leuchtete wie ich es selten davor gesehn habe. Leider zogen auch langsam fiese Wolken auf und wir machten uns Sorgen ob alles gut geht. Anschließend gingen wir zurück zum Zelt und bauten an Wasser dann die Feuerschale auf. Ich kämpfte etwas mit dem Feuerzeug, aber nach zig Veruschen gings dann doch an. Danach stand dem Marshmallow grillen nichts im Wege. Die Kids fanden es super und dank dem Zucker drehten die voll auf. Das Holz ging langsam zu neige, der Wind legte zu. Es blitzte auch leicht. Nina rief mal kurz an ob alles ok sei, weil in Rosenheim gabs Unwetter. Wir gaben durch, dass alles passte, aber mit Sorge schaute ich aufs Regenradar. Zum Glück hielten die Ammergauer Alpen einiges ab. Sollte passen. So verzogen wir uns bald ins Bett und die Kids drehten gefühlt zig Runden bis sie endlich alles richtig verteilt hatten (Klamotten, Isomatten, Schlafsäcke).
Die Nacht verlief zum Glück ruhig. Am nächsten Morgen standen die beiden etwas gerädert auf und da die Vorhersage nicht so gut aussah sagten wir uns, dass wir noch kurz mit den SUPs rum tollen bevor wir alles zam packten. So ging ich alleine mit ihnen raus und spielte rum. Dabei passierte dann auch das Unglück, dass bei aller Tollerei ein Paddel (das kaputte vom Claudi) ins Wasser fiel und sich voll sog. Das ging dann so schnell, dass ich zwar noch hinterher sprang und tauchte, aber im trüben Wasser bald nichts mehr sah. Mist. Nach einer kleinen Standpauke waren die Jungs ruhiger und wir traten den Rückzug an. Das war aber dann schon bald alles vergessen und wir packten auf der Insel noch schnell unser Zeug zam. Tatsächlich schafften wir es dann auch bis kurz vors Ufer als dann doch ein kleiner Regenguss runter ging und cih die beiden noch ins Schlepptau nahm. Zum Glück war der Regen warm. Wir luden schnell alles in den Bus ein und parkten dann gemütlich wieder am Parkplatz und gönnten uns dann erst Mal das verdiente Frühstück im Bus. Die Jungs fanden es super, wir auch. Gut gelaunt (und die beiden müde) fuhren wir wieder zurück nach Kolbermoor wo wir sie ablieferten und all die Abenteuer erzählten. So schön und unkompliziert hätte ich mir das alles echt nicht vorgestellt. Richtig cool.