13.10.2019: Schreistein

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Wir hatten heute Lust uns einfach zu bewegen, aber auch zu klettern. Somit standen wir wieder vor der schwierigen Entscheidung, wo geht man bei uns ordentlich klettern? Wir hatten ja den Kletterführer München und Umgebung und irgendwie sprang uns der Schreistein an. Kurz vorm Plankenstein, schöne Wanderung dorthin (langer Zustieg), leichte Routen..ok. Gekauft. So gings in der Früh nach Rottach und weiter zum Parkplatz Hufnagelstubn. Erstaunlicherweise war diese in der Früh schon gut gefüllt. Zum Glück gings ja für uns nicht auf den Wallberg sondern weiter hinter. Es ging zuerst Richtung Sieblialm und dann weiter zur Riedereckalm. Bis zur Sieblialm war alles noch bequem auf einem Forstweg zu gehen. Ab dann wurde es leider matschiger im Wald, dafür zum Glück steiler. (Steil = Schnell vorbei). Wir erreichten oben die kleine Riedereckalm und querten dann zuerst zu weit unten Richtung Lahnereck. Nach einer Abkürzung direkt über den Grashang nach oben sahen wir den Schreistein bzw. den Zustieg. Dieser war kurz steil und eine versicherte Kletterpassage später standen wir auf einem kleinen Plateau oberhalb von der Wand. Diese erstreckte sich dann nach Norden hin vor uns. Eine dreier Gruppe war auch da, somit war für eine Geräuschkulisse gesorgt. Wir „wärmten“ uns in den 5er auf und ich muss sagen, dieser Kalk ist einfach nichts für mich. Wir beide hatten gut zu kämpfen und ich zweifelte echt an meinen Kletterfähigkeiten. Speziell als ich in einer 5+ einen echt üblen Sloper halten musste um über den Bauch zu kommen?! Auch die Abseilstände waren nicht der Hammer. Die Wand brach oben nach hinten zum Gipfel hin ab und somit scheuerte das Seil immer wieder an der Kante beim ablassen bzw. hin und her schwingen. Ne ne…Nach vier Routen sagten wir uns es reicht. Wir gingen zurück zum Plateau und sonnten uns, genossen den Tag. Speziell die Aussicht rüber zum Blankenstein war mega. Unglaublich was das nochmal für eine Nordwand ist. Das wärs..hier mal was machen. Mit diesen Gedanken stiegen wir dann am Nachmittag ab, an der Wand vorbei (jep, von unten nochmals massiver und beeindruckender) und dann über den normalen Wallberg-Forstweg zurück zum Parkplatz. Mal wieder…alt bekannte Gegenden neu entdeckt.