03.07. – 05.07.2020: Filisur

unbenannt-1319

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Da die Grenzen ja wieder/immer noch offen waren und das Wetter gut vorhergesagt war mussten wir einfach wieder in die Schweiz. An Zielen mangelt es ja nicht eher an der Entscheidung was man genau macht. So entschieden wir uns mal wieder für Filisur und Mountainbike. Mal wieder, da wir beim letzten mal unverrichteter Dinge zurück fahren mussten, da meine Federgabel am Mountainbike gebrochen war. Trotz gutem Wetter und guter Stimmung waren die letzten Wochen irgendwie anstregend gewesen und so beschlossen wir es easy angehen zu lassen. Wir reservierten wieder unseren Camping Islas und fuhren Freitag nach der Arbeit los. Wir erreichten am Abend den Camping und obwohl wir reserviert hatten war das nicht durchgegangen. Und obwohl er gut belegt schien fand der Platzwart dann doch noch ein kleines Eck für uns. Gechillt ließen wir den ersten Abend in Ruhe vorbeziehen.
Am nächsten Morgen weckte uns die Sonne und ich sprang gleich in den Pool..der Sommer muss ja einen Vorteil haben. Schon jetzt spürte man, dass es ein heißer Tag werden würde und irgendwie schwand auch unsere Motivation. Am Ende einigten wir uns darauf, dass ich eine kleine MTB Runde drehe und Laura sich die beeindruckende Bahnstrecke bis Bergün anschaute. Meine Rudne führte zunächst über die Landstraße, dann durch einen wilden Abstecher auf einen Forstweg, den ich stetig hoch strampelte. Die Soße ran mir übers Gesicht und ich merkte, dass ich einfach schon lange nicht mehr auf dem Bike saß. Kurz vor dem Bergdorf Aclas Dafora erlebte ich dann die Pein der Stechmücken bzw. Bremsen. Ich fuhr so langsam, dass ich für die Scheiß-Vieher ein gefundes Fressen war. Ich schlug wie blöd um mich, was nur mäßig nutzte. So hielt ich mich am höchsten Punkt nicht lange auf und machte mich gleich in den Downhill. Ich querte die echt schöne Hängebrücke über den Val digl Guert und genoss noch den kurzen Trail. Leider hieß es dann zu früh wieder aufwärts fahren.Wenigstens im Wald und ohne Stechmücken. Der Wald war leider nicht dicht genug, so dass ich immer wieder die Sonne abbekam und in eine richtig schwüle Wand rein fuhr. Zum Glück hatte ich mein Hörbuch auf und konnte so etwas in der Geschichte versinken, denn der Uphill war zwar nicht (technisch) schwierig, aber zerrte doch an meiner Ausdauer. Speziell immer wieder Abschnitte die wild durch den Wald führten und ich teilweise schiebend hinter mich bringen musste kosteten Kraft. Als ich dann endlich fast am höchsten Punkt der Tour war die böse Überraschung. Trail gesperrt wegen Steinschlag gefahr. Fuck. Runter ist nur die Forststrasse möglich, mit ein wenig Umweg. Oder doch riskieren. Ich riskierte es. Tatsächlich endete der erste Teil vom Trail vor einer Felswand die etwas bröckelig aussah, aber stabil. Helm hatte ich ja eh auf. Also fuhr ich soweit ich konnte und bei den Steilstufen schob ich schnell das Bike drüber. So war ich auch bald aus der Steinschlagzone draußen und konnte den doch knackigen Trail genießen. Es machte am Ende so viel Spaß, dass ich etwas überschwenglich wurde und in eine tief ausgewaschene Rinne rein fuhr. Zum Glück stürzte ich nicht, da ich doch gut Geschwindigkeit drauf hatte, aber der Ruck der durchs Bike ging führte dann doch dazu, dass ich mir das Laufrad verbogen hatte. Zwar nicht schlimm, aber doch merklich. Fuck. Ok..der Rest war dann nur Straße. Etwas angefressen fuhr ich dann einen guten Teil Straße runter (was nicht meine Laune hebte). Da ich noch einkaufen wollte suchte ich schnell einen Bankautomaten, hob zu viel Geld ab, da mir Laura später Bescheid gab, sie hatte schon alles für den Grillabend eingekauft. Ok..danach hieß es Straße ballern. Als I-Tüpfelchen furh mich dann auch noch ein Postbus fast um und am Camping hatten wir Nachbarn mit nervigen kleinen Kindern bekommen die immer quer und schreiend über unsere Parzelle liefen. Einmal zurecht gewiesen hatte ich nicht die Sympathie der Mutter gewonnen, aber das war mir Wurst. Endlich…was kaltes zu trinken…was zu essen und ein Bier…Danach Pool und die Welt war wieder in Ordnung. Der Grillabend mtit kleinem Feuer danach war mega und der Tag war schon wieder besser als gedacht.

Am Sonntag sprangen wir in der Früh wieder in den Pool und machten uns dann auf nach Davos bzw. Klosters. Hier planten wir noch eine kleine Bike-Runde zu drehen. Bevor es rüber ging kauften wir noch ein paar Kleinigkeiten am schönen Bauernstadl ein. Anschließend gings weiter. Die Fahrt nach Davos war schon der Hammer. Die Landschaft zwischen Filisur und Davos war phänomenal. Noch etwas unmotiviert stiegen wir am Parkplatz aus dem Bus als Laura plötzlich vom Bus hinten rief. Fuck, irgendwie hatte ich voll Luft verloren am Vorderrad und das war durch den Fahrtwind fast 90 Grad abgenickt und das Bike hing quer im Träger. Zum Glück ist hier nix schlimmeres passiert. Mir lief eh schon dank der Hitze auf dem Parkplatz der Schweiß in Strömen. Ich schaute mir das Rad genauer an, stellte aber nur fest, dass die Luft aus dem Ventilansatz kam? Strange. Keine Ahnung woran das lag, wahrschenleich hat sich dank meinem Ausritt gester etwas verschoben und die Felge dichtet nicht mehr gescheid. Irigendwie lief es nicht mit Filisur. Mit dem Bike konnte ich aktuell nicht fahren. Was also machen..wandern? Da das Wochenende kopftechnisch eh schon irgendwie anstrengend war und die Hitze ihr übriges tat beschlossen wir nachzugeben. Wir sehen uns wieder…