29.11.2020: Rampoldplatte

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Bevor es heute Mittag zu meiner Mutter ging wollten wir uns noch unbedingt bewegen. Die letzten Tage/Wochen war es ein typischer Herbst in München. Nebelsuppe, dazu die immer kürzer werdenden Tage und die Corona-Maßnahmen. Wenig Leute sehen, kaum draußen…kaum Bewegung. Das musste durchbrochen werden.
Hierzu nahmen wir uns die Rampoldplatte vor, die wir beide schon gut kannten. In tiefster Nebelsuppe starteten wir vom Parkplatz Jenbachtal aus. Es war feucht kalt und auf den Bäumen und Blumen hatte sich überall schöner Raureif gelegt. Die Stimmung war echt geil..hatte etwas mystisches, da man die Umgebung selten in solchen Bedingungen sah. Es fühlte sich einfach anders und damit fremdartig an. Der Schnee machte uns aktuell durch den Wald noch wenig Probleme, so dass wir gut voran kamen und diesmal den direkter Weg über die Hillstoaner Alm nahmen und nicht den Umweg über den Mitterberg. So gings schnell und steil bergauf. Die Landschaft wechselte auf den offenen Flächen in mehr Schnee und wir nahmen in der Nebelsuppe zunächst den Weg zur Rampoldalm und gingen von hier aus hoch. Hier wurde es schon spannender mit dem Schnee bzw. Eis. Aber als Lichtblick, die Wolken wurden heller und wir hatten Hoffnung auf Sonne. So vergingen die letzten Meter hoch fast wie im Nu und tatsächlich. Die Wolken machten auf und wir waren in der Sonne. Genial. Das Inntal und die komplette Umgebung lagen unter der dicken Wolkendecke während nur die Spitzen von Heuberg, Hochries, den zahmen Kaiser und Co. über den Wolken standen. Genauso auch die andere Seite mit dem Wendelstein und der Rotwand. Wie geil. Am Gipfel hockten wir uns nieder und genossen die warmen Strahlen zusammen mit der Aussicht. Was ein wenig Sonne schon ausmacht. Total gut gelaunt und froh alles gemacht zu haben gingen wir wieder runter und tauchten in das Nebelmeer. Für den Abstieg nahmen wir den kürzeren Weg über den Steig, was genau richtig war, da die Südseite keinen Schnee abbekommen hatte und wir hier gut und schnell voran kamen. Zwei Mädels, die uns entgegen kamen, machten wir auch noch Mut, dass oben die Sonne scheint, was auch deren Laune besserte. Der Abstieg war dann auch schnell geschafft, so dass wir mit Pause und allem drum herum nach nicht mal 3h, 10km und 650Hm wieder am Bus waren. Jetzt hatten wir uns das Mittagessen verdient.