14.02.2021: Rotwand

unbenannt-3601

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Tatsächlich viel etwas Schnee und Bäda hatte sogar auch noch Zeit, dass wir zusammen eine Skitour gingen. Wir überlegten kurz und wollten die Rotwand-Reibn gehen, da davon immer wieder Berichte auf Facebook zu sehen waren. Nur wie genau..wir wollten uns den ersten Hatscher Richtung Rotwand-Haus sparen und stiegen bei doppelstellig negativen Temperaturen aus dem Bus..Brrrr. Der Parkplatz war schon echt voll und das um 8 Uhr in der Früh. Wie gesagt, bei echt tiefen Temperaturen stiegen wir über den Lochgraben zunächst Richtung Taubenstein auf. Am Ende vom Lochgraben bogen wir orographisch gesehen nach rechts ab und folgten den Spuren Richtung Oberer Maxlrainer. Die Querung durch den Wald zog sich ewig, zudem war die Spur vereist, so dass jeder Schritt doppelt gezählt wurde. Nach der oberen Maxlrainer querten wir weiter, dann hoch zum Übergang zwischen Taubenstein und Lempersberg und dann weiter. Hier oben wurden wir auch nett von einem Ranger angesprochen und sogar gelobt, dass wir den korrekten Weg zum Rotwand-Haus nahmen. Denn weiter oben wäre das Schneehuhn, dass seine Ruhe will. Auf die Frage wie viele Schneehühner denn so im Spitzing Gebiet unterwegs seien kam die Antwort „Etwa 8-10 Stück“..Ok..Zum Glück unterhielten Bäda und ich uns die ganze Zeit, vor allem über Job, über neuen Bus usw. so dass die Zeit zwar nicht verflog, ich aber abgelenkt wurde um nicht über das Schneehuhn nachzudenken. Die Querung am Lempersberg war mindestens genauso ätzend wie zur Oberen Maxlrainer und kostete dank den Latschen richtig Kraft. Nach der kurzen Abfahrt und dem Aufstieg zum Kirchstein war irgendwie klar, die Reibn wird uns heute nicht sehen. Ich war echt platt und irgendwie lief es gar nicht rund. So gingen wir noch ein kleines Stück Richtung Rotwand und machten vor einem Felsbrocken Rast. Die Sonne hatte schon richtig Kraft und es brunzelte und schön warm (was für ein Kontrast zu heute Früh). Wir machten Brotzeit, tranken Schnaps und genossen die Szenerie. Bäda war fit und hätte noch locker weiter können, aber wir sahen schon, dass das alles zu lange für uns gehen würde, da wir am Abend noch was vor hatten. Also beschlossen wir auch ohne Gipfel umzudrehen und die Rodelbahn runter zu fahren. Hier erwischten wir Abschnittsweise sogar noch echt guten Schnee und coole Schwünge. Das war es wonach wir gesucht hatten. Leider war alles viel zu kurz und wir fuhren den Rodelweg bis zuletzt, also wirklich bis zuletzt runter. Auch wenn nur ein Ski mit der halben Gleitfläche auf Schnee fahren kann, ist es fahrbar. Hier wird nicht stehen geblieben egal ob Leitplanken oder Fußgänger im Weg sind. Bäda zog das echt hart durch und wirklich bis zur letzten Schneeflocke fuhren wir den Weg ab bevor wir abschnallten und den aperen Weg bis runter zum Spitzingsee gingen. Dort herrschte Jahrmarkts-Stimmung. Die Buden waren offen, die Leute tummelten sich auf dem See. Echt krass.
Auch wenn in de Tour etwas der Wurm drin war, war echt wieder schön mit Bäda unterwegs zu sein und einfach mal quatschen zu können. Viel zu selten in letzter Zeit.