So…letzte Skitour für die Saison. Nachdem noch etwas Schnee da lag und die Temperaturen relativ frisch waren gingen Alex und ich nach der Arbeit auf Tour. Mit seinem alten BMW ohne Fußheizung gings eben Richtung Tölz und dann bis zum Parkplatz Draxlhang. Tatsächlich ware wir nicht mal alleine. Wir mussten unser letztes Kleingeld für den Parkautomaten zusammen kratzen und eine nette Tourengeherin half uns kurz mit 50cent aus. Es gibts also doch noch..Nettigkeit. Alex machte nicht mal sein Auto zu und marschierte zielstrebig zum Schnee vor als ihm auffiel, dass er keine Ski dabei hatte. Ok.. das wäre im spätestens bei der Abfahrt aufgefallen. Unten sahen wir dann schon..ok, das wird auf alle Fälle interessant. Die Schneedecke hatte schon viele Risse und offene Stellen, aber irgendwie wirds schon gehen. Die Leute die uns dann bei der Abfahrt entgegen kamen fuhren eh nur noch Schuss. Wir blieben zwar nie richtig stehen, aber ich machte dennoch meine Foto-Pausen. Den Rest zogen wir gut durch, auch wenn Alex hin und wieder etwas Probleme hatte mit den Bedingungen. Es rutschte immer wieder leicht und ich hatte als Ausgleich einfach keine Ausdauer und konnte mit seinen Sprints nie wirklich mit halten. Wir nahmen die direkte Aufstiegsvariante, da die restlichen Pisten nicht wirklich viel Schnee hatten. So kamen wir über den Stopselzieher Hang zur Kotalm-Ebene hoch und über die normale Ahorn-Abfahrt dann bis zur Bergstation und weiter zum Gipfelkreuz. Bis jetzt war es noch gut hell geblieben, aber oben wurde es mit jeder Minute schneller dunkler. Wir zogen uns schnell um, tranken das Gipfelbier und quatschten mit den beiden anderen, die, wie sich im Gespräch heraus stellte, BMW Kollegen waren. Wir exten schon fast das Bier, da wir merkten, dass obwohl wir nur 1:40h hoch gebraucht hatten es echt knapp wird, denn es galt ja immer noch die Ausgangssperre. Runter fuhren wir den Bedingungen (und auch Alex seinem Fahrkönnen ;-)) geschuldet etwas langsamer. Es war einfach sulziger schwerer, zerfahrener Schnee. So wie ich es liebe, NICHT!. Tatsächlich war der Draxlhang dann gar nicht so schlimm wie gedacht, man musste halt echt nur Schuss fahren. Völlig durchgeschwitzt und auch etwas fertig kamen wir unten an, spurteten zum Auto, zogen uns nur kurz um und Alex trat aufs Gas. Tatsächlich erreichte ich mit Glockenschlag 21Uhr meine Haustür.
Danke für die coole Tour. Auch wenn das erste Aufraffen immer Kraft kostet. Es lohnt sich einfach.