18.01.2022 Drehmöser

unbenannt-7792

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Endlich…nein, kein Schnee, aber Vollmond.
Mit Alex hatte ich diesen Termin schon länger ins Auge gefasst, leider machte die Schneelage es noch immer nicht möglich ins Gelände zu gehen. Zeitgleich war es noch ein Dienstag, damit fiel Sudelfeld für Hütte aus und Garmisch machte erst ab Donnerstag auf. Das hinderte uns aber eben nicht dennoch da hin zu fahren. Nach der Arbeit quälte sich Alex zu mir, lud mich ein und wir holten noch Lukas ab bzw. tauschten dort die Autos. Danach gings endlich los. Der Verkehr war dicht, aber es ging wenigstens voran. Selbst der 60er Bus konnte uns nicht aufhalten. In Oberau meldeten wir uns beim Paul, der auch mit von der Partie war und bestellten noch das das Webbier bei ihm. Quasi zeitgleich kamen wir am Parkplatz an und ich muss sagen es hat mich echt gefreut den Paul wieder zu sehen und auch so insgesamt als Gruppe mit den alten „Kollegen“ unterwegs zu sein. Wir verluden das Bier und es ging gemütlich los. Irgendwie war wir bunt durchgemixt. Mir gings eigentlich ok, Alex war topfit, Paul litt noch etwas wegen Corona und Lukas war halt dazwischen. Das erste Stück ist in Garmisch immer das fieseste, aber als das durch war wurden wir mit einem mächtigen Vollmond belohnt. Er strahlte uns den Weg zur Toni Hütte an und dann noch weiter. Die ganze Szenerie wirkte irgendwie surreal, weil auch heute brauchte man keine Stirnlampe. Der Mond verschwand zeitweise hinter leichten Schleierwolken und lugte dann wieder raus. Garmisch lag strahlend im Tal. Als wir das Ende von der Zubringer-Piste erreichten sah man den mächtigen Waxenstein und als der Wald dann komplett aufhörte und wir quasi kurz vorm Drehmöser standen war es nahezu taghell. Wir beschlossen nicht bis vor zu gehen sondern suchten hinter einer kleinen Lifthütte Schutz, die hatte sogar noch eine Bierbank. Wir stellten diese in die Sonne äh Mondschein und gönnten uns die Halbe. Wir lachten und machten Scherze…es war herrlich. Auch hier hatten wir wieder das Kälteproblem und so gings zügig runter. Die Piste selber war dann ein Mix aus „Oh cooler Schnee“ und „Fuck, ist das eisig“. Speziell der untere Teil war echt nicht mehr schön. Dafür gings zügig. Wir waren noch gut in der Zeit und so entschieden wir uns spontan noch zum Italiener am Marienplatz zu fahren. Dort gönnte wir uns noch ein weiteres Bier und eine Pizza, die echt riesig ausfiel. (Von der hatte ich auch so einen Brand die ganze Nacht, da die brutal salzig war). Danach fuhr uns Lukas noch zurück nach Minga.
War ein lustiger und schöner Abend. Das sind die Abende die für mich Nachtskitouren ausmachen. Kein großer Stress beim hoch gehen, Zeit zum Quatschen, Zeit zum gemeinsamen Lachen, die schöne Nachtstimmung genießen, dann ein Bier und gutes Essen. Ich hoffe echt, dass es den Winter noch paar mal zam geht.