21.01. – 23.01.2022: Engelberg

unbenannt-7826

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Hoch die Hände Wochenende. Naja, fast. Ich musste mich ja in Konsequenz üben uns so überwand ich meinen inneren Schweinehund und ging in der Früh um 6Uhr ins Einstein. Dabei entdeckte ich auch die Gummibärchen Tüte und überlegte welche Geschichte dahinter steckte. Danach hieß es arbeiten.

Kaum, dass wir wieder da waren trieb es uns auch wieder zurück nach Engelberg. Diesmal aber mit Begleitung. Durch diverse Umstände ergab es sich, dass Claudi das Wochenende „frei“ hatte da wir alle ziemlich eingespannt waren mit der Arbeit entschieden wir uns für das Wesentlichste. Dort hin zu fahren, wo wir uns auch auskennen. Vom Schnee her hätte es noch etwas mehr schneien können, aber wenigstens ist unter der Woche bisschen was runter gekommen. Claudi kam dann am späten Nachmittag zu uns, wir luden den Bus voll und los gings. Die beiden Mädels saßen während der Fahrt hinten und ich spielte Chauffeur. So verging die Zeit bis Engelberg einigermaßen kurz, auch wenn wir mal wieder am Mäcci und beim Tanken etwas anstehen mussten. Am Camping angekommen gings fix mit dem Einchecken und am Platz baute ich erstmal auf. Wir haben ja noch nie zu dritt im Bus gepennt, daher mussten ein paar Vorkehrungen getroffen werden. Ski und Schuhe in den Skiraum, Landstrom dran, Dach auf, Caliheat dran und Standheizung an. Durch das ganze Umräumen war uns eh so warm, dass wir das erste Getränk draußen vor dem Bus zu uns nahmen bevor es rein ging. Da wir uns in der Konstellation lange nicht mehr gesehen hatten gab es viel zu erzählen und vor allem zu lachen. Mega!!! Das sind die Abend die ich vermisst habe. Die Nacht selber war dann besser als gedacht. Da wir noch keine Erfahrung hatten wie gut Myr isoliert ist stellten wir die Heizung auf viel zu warm. Ich dachte, dass ich oben eher frieren würde, aber dank Caliheat ging das super und mir war auch zu warm. Gefühlt garten wir alle auf niedriger Temperatur die ganze Nacht dahin. Wäre fast schön gewesen, wenn ich nicht zweimal auf die Toilette gemusst hätte.

Der nächste Morgen beginn dann langsam. Wir frühstückten ausgiebig und machten uns dann etwas faul auf ins Gebiet. Dabei gab es die erste Überraschung und zwar, dass der Tagesskipass lockere 80 Franken kostet. Mit dem Bus gings bis zur Talstation wo sich Claudi am Automaten den online bestellten Skipass holte (diese Technik). Danach gings mit der Gondel hoch. Wir fuhren bis zum Jochstock hoch und gönnten uns eine Aufwärmfahrt auf der Piste. Die Sicht war noch nicht so überragend, aber ausreichend. So entschieden wir uns fürs Sulz, was durchaus geil war. Es gab noch lockeren Schnee und so konnten wir die ersten richtigen Schwünge des Tages machen. Ich hatte ja schon etwas Übung, aber dennoch musste ich hier auch noch arbeiten. Auch der Ausstieg aus dem Sulz war ok, so dass wir bald wieder (mit einem Grinsen) unten am Trübsee standen und per Hopper wieder hoch fuhren. Wir überlegten was noch gehen könnte und irgendwie brachte Laura die Wendelücke ins Spiel. Da wir alle noch nicht dort waren und wir Felle dabei hatten…why not. Also fellten wir oben auf und gingen los. Zunächst noch ok erreichten wir nach der Querung ein Steilstück welches wir stapfend am leichtesten hinter uns lassen konnten. Die Wolken zogen gut umher, aber öffneten sich immer wieder so, dass wir wunderbare Blicke auf die umliegenden Berge hatten. Nach dem Steilstück war es wieder normales Skitouring mit ca. 250Hm bis wir an der Kante der Wendelücke standen. Die Wolkenstimmung war mega und so konnten wir trotz des Windes die Atmosphäre genießen. Dennoch wars frisch, so dass wir auf die Westseite rüber gingen, abfellten und abfuhren. Was dann folgte war definitiv eine der besseren Abfahrten der Saison. Oben war es mega schöner Powder und alleine die Landschaft und das Gefühl durch die Felsen-Landschaft durch zu fahren war genial. So arbeiteten wir uns Stück um Stück runter und grinsten einfach nur noch. Am Ende war eine Rinne wegen dem härteren Schnee interessant, aber auch das ging alles gut und so saßen wir nach der Querung und nach der übelst eisigen Piste im Lift Richtung Jochpass hoch. Das war mal richtig gut. Wir alle spürten unsere Beine, es war ja auch schon fast 14Uhr, so dass wir uns für eine Pause entschieden und einkehrten. Da das Programm für den restlichen Tag noch voll war entschieden wir uns, dass es reicht und fuhren per Talabfahrt runter. Puhh…Danach gings direkt in die Skilodge. Es war nicht mal so kalt wie befürchtet und draußen gab es auch Heizstrahler, so dass wir uns ein schönes mit Fellen bekleidetes Eck aussuchten und uns die Biere schmecken ließen. Danach gings rein zum obligatorischen Burger und völlig zufrieden und per Taxi dann zurück zum Camping. Jetzt kam der Vorletzte Punkte. Sauna. Wir schmissen die Ski und Schuhe in den Keller, catchten die Saunasachen und ab gings. Die Wärme und der Whirlpool taten unseren Körpern gut und wir genossen es richtig. Danach folgte der letzte Programmpunkt. Ich baute die Feuerschale auf und begleitet mit einer italienischen Antipasti Platte und Spritz genossen wir die Wärme und das flackern der Flammen. Schlafen war danach kein Problem.

Am Sonntag gings gefühlt noch langsamer los als am Samstag. Wir schwankten noch ob der Fitness und der Lust was wir machen sollten und entschieden uns für eine kleine Skitour auf den Wissberg. Als der Entschluss endlich stand und wir quasi los wollten erreichte uns die Nachricht, dass Bäda K1 wäre, da eine Person auf der Sitzung positiv getestet worden sei. Wir diskutierten kurz was zu machen wäre und Ende waren wir alle halt mit dem Kopf etwas durch, so dass eine gemütliche Skitour (mit vor allem spät nach Hause kommen) eigentlich ausfiel. Machte auch nix, denn wir hatten alle Programmpunkte gestern abgearbeitet. Also packten wir gemütlich zusammen und gönnten uns einen langen Spaziergang durch Engelberg mit anschließender Sonne und Kaltgetränk am Dorfplatz. Nachdem noch Käse gekauft wurde sagten wir langsam Tschüss und fuhren nach Hause.

Wie gesagt, dass sind die Wochenenden die ich vermisst habe. Super schön wieder unterwegs zu sein, kleine Abenteuer mit Freunden zu erleben und einfach das Leben zu genießen.