Krass…es war….drei(!) Jahre her, dass wir das letzte Mal in Chironico waren.
Klar waren wir dazwischen draußen Bouldern, aber drei Jahre. Irre.
Wie gewohnt fuhren wir am Freitag nach der Arbeit los mit Zwischenstopp in Dipoldsau und dortigen Mäcci. Die Fahrt lief insgesamt ziemlich gut, dennoch war es zu spät um noch direkt auf den Platz vom Camping Gottardo in Faido zu fahren. Somit verbrauchten wir eine Nacht draußen auf dem Parkplatz, was dank nivellieren gut ging. Am nächsten Tag checkten wir und bezogen auch gleich das obligatorische Nussgipferl und dem tollen Brot ein. Hach..es hat sich nach all den Jahren nichts geändert. Selbst alle Leute waren noch da. Da es eh noch Sommer war (war ja erst August ;-)) chillten wir gemütlich in der Früh, ich gönnte mir ein paar Kaffee und bestaunte mal die krasse Solarsegel Armada. Das war ein Hochschulprojekt aus Bochum vom Team Solar-Car, die einen Defender 110 auf Elektro umgerüstet hatten und damit durch Europa fuhren. Wie gesagt, die Summe der Solarpanele war echt beeindruckend. Andererseits sah deren Leben auch sehr chillig aus. In der Früh hast du noch nix zu tun, dann kommt die Sonne raus, du baust auf und chillst danach bis alles lädt. Ob das mal die Zukunft des Reisens sein wird?
Irgendwann konnten wir uns dann doch motivieren aufzustehen. Wir fuhren hoch nach Chironico und gingen zu unserem beliebten Block am Wegesrand. Das Ding ist einfach hart, egal wie. Wir „wärmten“ uns dort auf bzw. machten die leichteren Varianten, aber bei den harten gingen vielleicht mal einzelne Züge. Wir schauten sonst noch zu ein paar bouldern, aber da wir zum einen auch von der Woche fertig waren und es eine kurze Nacht war (und wir Fels nicht mehr gewohnt waren) reichte uns die kleine kurze Session. Den Abend verbrachten wir dann gemütlich am Camping, hinten in unserem Eck, voll chillig ohne Streß und mit viel reden.
Am Sonntag ähnliches Ritual. Das tolle Brot, Nussgipferl und viel Kaffee. Es ging wieder hoch nach Chironico allerdings ließen wir den Block am Wegesrand mal links liegen und gingen Richtung Number One. Kurz davor machten wir eine super schöne 6A, die mir davor noch nie aufgefallen war. Danach schauten wir uns noch einige Boulder links vom „Shield“ an, aber diese waren entweder super komisch oder einfach zu schwer. Danach gings zu Number One und ich war erstaunt wie gut die einzelnen Züge gingen. Wie schon vor Jahren war auch dieses mal der Ausstieg bzw. weiter oben das Problem bzw. die Crux. Aber dafür, dass es seit langem mal wieder eine Session draußen war, war ich mehr als zufrieden. Zudem war es eh viel zu warm zum Bouldern. Wir probierten noch einen Boulder hinter Kill Bill, aber die Sloper bei der Hitze zu halten war echt grenzwertig. Genug für dieses mal. Chironico, wir sehen uns bald wieder.