So! Dieses mal dauerte es nur sieben Tage bis wir wieder da waren und dieses mal kamen wir rechtzeitig weg, so dass wir es vor 22Uhr in den Camping schafften und unseren üblichen Stellplatz hatten. Der Morgen verlief nach dem üblichen Ritual (Holzofenbrot und Nussgipferl + Kaffee) bevor wir ins Gebiet gingen. Wir machten wieder Centrale und wärmten uns am Block am Wegesrand wieder auf. Dieses mal gingen die Boulder schon wesentlich leichter und ich machte auch gute Link-Ups in den schwereren Routen. Sehr schön. Training und Felsgewohnheit zahlen sich aus. Dieses mal gingen wir hinter Kill Bill wo ich den Höhlenboulder machte. Ich erinnere mich noch, dass mir dieser schon am Anfang schwer fiel und was soll ich sagen. Die Passagen gingen viel schneller und leichter als gedacht. Auch konnte ich alles gut bis zum Schluss zusammen bauen. Leider fehlte mir die Kraftausdauer fürs Ende bzw. auch die Idee. Der Zug zur Kante war einfach ultra weit und irgendwie gings heute einfach nicht. Da ich mich nicht verletzten wollte ließ ich es sein und chattete lieber mit Steffen, der mit den anderen am Wiesn-Anstich war. Es ist also tatsächlich passiert, die Wiens läuft. Aber zurück zu Chironico. Laura machte noch den Sloper Boulder vom letzten Mal (obwohl es immer noch August/Sommer war) und ich wiederholte relativ schnell eine alte 6B. Perfekt. Was soll ich sagen, die Kraft kommt zurück. Voll zufrieden und bei schönsten Temperaturen gings zurück zum Camping wo wir noch den restlichen Abend mit schön Kochen und chillen genossen.
Am Sonntag, genau, Holzofenbrot, Nussgipferl, Kaffee. Danach wollte ich aber mal was anderes sehen und wir entschieden uns für den Sektor direkt oberhalb vom Ort. Ich hatte nur eine dunkle Erinnerung an diesen und gefühlt, als wir rein gingen waren wir irgendwo anders. Aber Wurst. Wir entdeckten einen schönen Boulder, wo wir uns auch aufwärmten bzw. die Boulder machten. Wobei ich sagen muss die Schwankungen zwischen den Graden waren hier enorm. 6A flash, 6B keine Idee wie. Wir fanden auch 7As wo wir keine Griffe sahen. Also echt komisch. Laura hackste sich am ersten Boulder gut auf und ich fand später meinen Boulder. The Aviator (6C+). Weite Züge in einem steilen Dach. Ich machte erste gute Link-Ups, boulderte das Ende aus und tatsächlich machte ich einen super guten Versuch, der ein wenig an fehlender Willenskraft fürs Ende scheiterte und weil ich mir nicht sicher war was ich machen wollte. Ich studierte nochmals die Züge ein und machte noch einen Go, aber das wars. Die Kraft war zum einen weg, zum anderen holte ich mir auch einen Flapper. Aber!, mega gut und mega schön. Bouldern macht aktuell wieder so viel Spaß, dass all unsere Urlaubspläne durcheinander gewirbelt werden. Doch ein Bouldertrip?