15.01.2023: Wallberg

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Wir wollten uns den Spirit von Engelberg etwas erhalten und öfters wieder raus gehen in die Berge. Die erste Arbeitswoche hatte uns doch geschlaucht, der Alltag noch nicht ganz eingeholt. Gefühlt hecheln wir zig Themen noch nach. Daher tat eine kleine Pause/Auszeit gut. Das Wetter war leider nicht optimal, aber wenigstens kündigte sich leichter Schneefall an. Da will ich im Januar nicht meckern. Wir fuhren in der Früh zur Talstation Wallberg und überraschenderweise setzte sich der Trend, dass alles was kostet auch hier durch. Der Parkplatz war nicht mehr gebührenfrei, das Kennzeichen wurde gescannt und gezahlt wurde am Automaten. Zusätzlich noch zig Schilder, dass Campen verboten ist. Hmpf.
Wir zogen die leichten Bergschuhe und an und natürlich kann man für fünf Euro nicht verlangen, dass auch die Toiletten offen sind. So gingen wir langsam los und quatschten drauf los. Die Zeit verging wie im Flug und nach einer kurzen Matsch-Einlage nach der Wallbergmoosalm gings über den großen Wanderweg weiter hoch. Hier war dann doch Schnee liegen geblieben und kurz vor dem Sattel mussten wir etwas stapfen. So gings bis zum unteren Gleitschirm-Startplatz hoch und dann übersprangen wir kurz die Kirche und gingen direkt am Panorama-Restaurant vorbei und weiter hoch bis zur Bergwachthütte. Hier ließen wir dieses mal nicht die Ski zurück..ha ha…bei dem Winter, sondern gingen weiter hoch Richtung Gipfel. Der Schnee war noch gut zu gehen, weich und gut mit den Kanten zu bearbeiten. Dennoch musste man sich bei dem kurze Steilstück konzentrieren und danach erreichte man locker den oberen Gleitschirm-Startplatz. Da der direkte Weg hoch zum Kreuz besser aussah als der Normalweg legten wir noch eine kurze Kletterpartie ein bis wir oben standen. Das Wetter zog schon zu, das Wettersteingebirge lag in dunklen Wolken. Oben wehte auch ein leichter Wind und man merkte, dass es ungemütlich werden würde. So genossen wir nur kurz den Ausblick, das Grau-Blaue Panorama. Hach..diese intensiven Farben. Dann hieß es wieder runter klettern und wir umgingen dieses mal die Rinne. Weiter runter war dann ganz angenehm, da der Schnee so weich war, dass man gut runter laufen konnte. Ab der Bahn war es auch voll mit Touristen, die überhaupt nicht auf dem Schnee gehen konnten. Die Kinder, die aber da waren, hatten ihre Schlitten mitgenommen und rutschten wenigstens hier auf dem bissl Schnee rum. Beim Rückweg nahmen wir noch die Kappelle mit und dann gings schnurstracks ins alte Wallberghaus. Hier war es mollig war, wir machten es uns gemütlich, bestellten ein Bier, Spezi, Brotzeit und genossen das kuschlige Ambiente. Hach..das Haus war schon auch cool. Wir hatten im Kopf, dass es gegen 12/13Uhr zum regnen anfangen sollte, so genossen wir zwar alles in Ruhe, aber vertrödelten nicht viel Zeit. Kaum, dass wir draußen waren wurde es auch schon leicht regnerisch und der Wind nahm zu. Dann später durch den Wald blieben die Wolken voll hängen und es herrschte nun eine ganz andere Stimmung als beim Hochgehen. Faszinierend. Rechtzeitig vor dem Regen kamen wir unten an, zogen uns um und danach gings zurück nach Hause.
Unsere Gegend, wie immer, ist schon auch schön.

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