Endlich..ab dieser Woche durfte ich endlich wieder meinen Fuß belasten. 7,5 Wochen nach meiner Verletzung. Was eine qualvolle Zeit. Zum Glück konnte ich mir hier ein wenig ein positives Mindset aufbauen und zumindest mental bin ich hier stärker raus. Aber genauso wichtig war es jetzt diesen alten Körper wieder fit zu bekommen. Das Krankenhaus war etwas vorsichtiger unterwegs mit von wegen langsamer Aufbau über vier Wochen, der Keinath gab mir dagegen nur Tipps bzgl. Hangboard und Bouldern. Also musste ich auch auf meinen eigenen Körper hören. Der Fuß fühlte sich gut an. Also schwach, aber gut. So entschloss ich mich mich aufs Fahrrad zu schwingen und eine kleine Tour Richtung Starnberger See zu machen. Fahrrad fahren tat gut. Die Bewegung war gleichmäßig, ich konnte mit dem starken linken Fuß entlasten bzw. helfen und eigentlich auch jederzeit abbrechen. So gings bei über 30 Grad über die Olympiastrecke zum See. Es tat so gut. Es fühlte sich alles total schnell an, wenn man so lange gelegen ist. Auch krass wie schnell das Hirn hier abbaut. Gemütlich, immer auf meinen Fuß achtend drehte ich die Pedale und kam gut voran. Ich machte bewusst Pausen und irgendwann war es soweit. Über den kleinen Berg bei Percha sah ich den See und fuhr direkt zur Seestub’n Percha. Hier war es natürlich voll. Mitten in den Sommerferien, bestes Wetter. Ich schloß mein Fahrrad ab und ging auf die Liegewiese, nahm die Schiene ab und atmete einmal durch. Wie schön es doch war hier zu sein. So aus eigener Kraft und quasi alles wieder machen zu dürfen und zu können. Danach ging ich vorsichtig ins Wasser und es fühlte sich großartig an. Es kühlte, es erleichterte, der Fuß bewegte sich wie er sollte. Nach einer kleinen Rast packte ich dann doch wieder zusammen um langsam nach Hause zu fahren. Da es doch bergauf ging merkte ich die Belastung insgesamt, aber zum Glück nicht im Fuß. Die Hitze machte mir dann noch zusätzlich zu schaffen, aber langsam und stetig gings zurück. Erschöpft, aber mehr als glücklich kam ich wieder an und freute mich endlich wieder Sachen machen zu können.
