24.09.2023: Schaurain

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Heute war es endlich wieder soweit. Seit mehr als vier Monaten bin ich dank meiner Verletzung nicht mehr geflogen. Laura hat es in der Zwischenzeit zur Pilotin gebracht…mein Weg wartete noch auf mich. Um überhaupt wieder in das Gefühl rein zu kommen und auch zu schauen ob der Fuß hält ging ich mit Sepp wieder zurück zum Trainingshügel. Sagen wir mal…überhaupt da hin kommen war schon eine Herausforderung. Laura war mit Myr unterwegs und so organisierte ich etwas rum. Ich fuhr mit dem Zug nach Bad Aibling, wo mich meine Mutter abholte. Danach noch einen kurzen Kaffee bei ihr, dann weiter nach Brannenburg, Zeug holen, und von hier dann weiter nach Schaurain. Was ein Aufwand. Dort angekommen packte ich mir wieder das schwere Übungsgurtzeug und trug es den Berg hoch. Definitiv etwas, was ich nicht gemisst habe. Also alles hoch geschleppt, ausgelegt, durchgeatmet. Danach kurz etwas rum gewurstel mit den Leinen bis wieder das alte Muster durchkam. Danach Arme locker, hochziehen, loslassen, anbremsen, laufen laufen laufen und dann fliegen. Ja….endlich wieder in der Luft. Landen war dann doch etwas härter als gedacht, aber gleich eine gute Bewährungsprobe für den Fuß. Er hielt. Ich wiederholte das Spielchen einige male inkl. Start am Steilhang bis Sepp zufrieden war. Danach packten wir zam und Sepp schickte uns in guter Hoffnung zur Hochries. So ganz war ich mental noch nicht darauf vorbereitet. Jetzt gleich von oben…? Ich nahm noch jemanden vom Übungshang mit zurück zur Flugschule (er hatte dort seine Gebietseinweisung) und ich holte mir bei Robert noch normales Gurtzeug. Mit dem fuhr ich dann hoch zum Landeplatz Hochries. Sepp war schon da und da sich der Gipfel noch in Wolken hielt ging ich erst zu ihm rüber. Wir diskutierten kurz, er fluchte, dass genau die Hochries als einziger Berg noch in den Wolken hing. Da noch einige Schüler oben warteten wollte ich mir die Hektik nicht am ersten Tag antun. Das Gefühl war gut, dass wollte ich behalten. Sepp riet mir auch dazu und so ließ ich das Zeug bei ihm gönnte mir noch eine leckere Seele beim Dinzler bevor es zu meiner Mutter zum Kaffee ging. Wir ratschten noch kurz bevor sie mich dann zum Bahnhof nach Rosenheim fuhr, von dem es aus dann die ätzende Strecke zurück nach München ging. Back to normal – Schritt 1 – Done.

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