Heute war ein besonderer Tag. Bäda (Zipe) hatte mich schon vor längerem gefragt ob ich heute Zeit hätte, weil er seinen Geburtstag feiern will. Tatsächlich ging es sich zeittechnisch aus und so verabredeten sich Matthias, Floh und ich um 9Uhr bei mir. Matthias war pünktlich, Floh nicht. Ich freute mich riesig die alte Uni-Truppe zu sehen und mit Matthias war es gleich so, als ob wir noch in der Uni wären. Irgendwann kam Floh, wir beluden den Bus und fuhren los. Womit wir nicht in dem Ausmaß gerechnet hätten war der Stau. Es war Kitzbühel Abfahrt und gutes Wetter. Dementsprechend zäh ging es dann über die A8 Richtung Rosenheim und dann weiter bis Obaudorf bzw. kurz vor Walchsee. Google war dann auch so lustig und lotste mich über einen Wanderweg zum Parkplatz, den Myr dank 4×4 ohne Probleme meisterte. Am Parkplatz angekommen trafen wir den durchgefrorenen Rest der Truppe. Ben, Huhn und Bäda. Nach einer schönen Begrüßung und den ersten blöden Sprüchen gings los. Die anderen freuten sich endlich ihre Muskeln bewegen zu dürfen um warm zu werden. Nach dem ersten Forstweg-Anstieg waren wir schon wieder in unserem Element. Ski aus, Schulter und stapfen. Die aperen Stellen im Wald und kurz danach kosteten etwas Zeit. Aber dann waren wir an den normalen Hängen angekommen und konnten quatschend hoch gehen. Man..ich glaub so viel Schmarn hab ich lange nicht mehr geredet und gehört. Aber es war saulustig. Bei der Wolfingeralm ließen wir dann den Wald so langsam hinter uns und über freie Hänge zog es sich hoch bis auf den Heuberg. Die Landschaft war richtig cool und auch der Blick in den Kaiser mega. Insgesamt waren es am Ende nur 870hm, aber mit der starken Sonne reichte es mir dann auch. Am Skidepot angekommen ließen wir diese zurück und gingen kurz zu Fuß bis zum Gipfel hoch. Ich muss sagen. Echt schöner Gipfel. Nicht 0815 sondern alleinstehend, besonders. Ben machte sich gleich dran ein Huberbuam Gedächtnisfoto zu machen und zog das T-Shirt aus. Wir bekamen all unsere Schnappschüsse und überreichten Bäda sein Geschenk. Ein Besuch in der Camba Brauerei. Nix hier von wegen Kletterhalle und so was, also was er so geplant hatte. Nach der ersten Halben am Gipfel gings für uns zurück und dann durch den teilweise nicht so guten, aber teilweise dann doch guten Schnee zurück. Ich blieb bei Ben, denn der hatte echt seine Mühen hier heil runter zu kommen. Aber am Ende half die Lockerheit durch den Alkohol. Als wir dann so eine steindurchsetze Wiese runter fuhren, dachte ich mir …. Jungs..warum. Am Steilstück machten wir die Ski wieder ab, trugen runter und über den Forstweg gings easy zurück zu den Autos. Cool.
Nach der nächsten Halben mussten die Jungs kurz Anschieben helfen, denn ich grub mich leicht ein bzw. meine Front wich zur Seite aus und ich hatte Angst das Auto neben mir zu treffen. Aber ein kleiner Schubs und wir waren alle frei. Nächste Plan Bädas Haus. So fuhren wir über Kössen, also Landstraße bis nach kurz vor Seeon und legten unser Zeug dort ab, zogen uns um und tranken schnell einen Kaffee. Danach ging das straffe Programm weiter. In der Brauerei angekommen wartete schon unser Guide (Bernd sahen wir auch dort) und es ging los. Nach der ersten Willkommens-Halben bekamen wir das volle Programm der Brauerei-Führung. Aus geplant 2h wurden am Ende über 3h, aber da er uns immer mal wieder Bier gab blieben wir geduldig bei ihm. Insgesamt war es cool, dass es alle gefallen hat und Floh und ich freuten uns auch darüber wieder hier zu sein. Mit kaum was im Magen und ein paar Bier gings über die dunklen Landstraßen wieder zurück zum Bäda, wo der Hottub schon gut eingeheizt war. Ben, Australier durch und durch, sprang nackt rein und wir taten es im gleich. Wie immer…am Anfang angenehm, später zerlegt dir die Wärme den Kreislauf. Zum Glück hatte Bäda auch einen Cold-Tub. So im Wechsel, mit ein paar Bier genoss ich die Stille und draußen sein. Hach…es wäre echt schön doch so was Kleines zu haben. Anschließend ging es ins Grillen über und Bäda verwöhnte uns mit Burgern und Steaks. Ben unterhielt uns herrlich mit seinen Geschichten. Sei es wie er mit Thomas Huber trainieren wird (dieser ist aktuell aber in Patagonien und hat ihm tatsächlich eine Sprachnachricht zurück geschickt) oder auch wie er immer letzter wurde beim Skirennen von der Ruhpoldiger Bergwacht. Herrlich. So verging der Abend, teils mit neuen, teils mit alten Geschichten bis wir dann alle fertig ins Bett fielen.
Der nächste Tag war zäh, aber ok. Wir frühstückten, quatschten noch etwas rum und machten uns dann auch wieder auf. Dank Floh und der Anti-Rechts-Demo fuhren wir einen komischen Schlenker von der Schwabing über den Hauptbahnhof, wo wir Matthias raus ließen um dann zu mir zu kommen. Hier machte sich Floh auf und ich genoss die Ruhe….bis zum späten Nachmittag, wo mich das schlechte Gewissen doch packte und ich doch noch eine Runde laufen ging.
Bäda…vielen Dank für die geile Party, die coole Idee und das Organisieren (also auch Dank an die Jungs). Es war richtig nett und hat mega viel Spaß gemacht.
