Ich genoss einen ruhigen Vormittag am Camping mit viel Dehnen, Ruhe und Entspannung. Laura hatte noch ihr Coaching und als sie kurz vor Mittag fertig war ergatterte ich noch einen schöneren Stellplatz vorne am Fluss. Somit zogen wir schnell um und hatten den perfekten Platz. Mit Feuerstelle und Dip Gelegenheit. Zudem war er etwas kleiner, so dass sich kaum noch ein weiteres Fahrzeug hinstellen konnte. Also wir damit fertig waren und eine Kleinigkeit gegessen hatte nutzten wir den restlichen Tag um mit den Bikes zum Einstieg vom Pap of Glencoe zu fahren. Der Pap war sozusagen er Berg, den man hier machen musste. Mit seinen 750hm ein perfekter Nachmittagsberg. So machten wir uns zunächst auf einem guten Weg auf. Nach ca. 100hm wurde der Weg etwas matschiger und unklarer. Es war quasi eine zertrampelte Wiese, die irgendwie auf einen Rücken hoch führte. Etwas Freestyle gings hoch, aber gefühlt den Weg des fallenden Wassertropfens. Der Weg wurde in dem Sinne besser, dass er weniger matschig war, nur noch Stein. Auch der Wind frischte auf und als wir im oberen Felsbereich waren mussten wir uns fast abstützen um nicht fortgeweht zu werden. Zum Glück war es nicht all zu kalt, so dass wir nur den Windschutz brauchten. Dafür entschädigte uns auch die Aussicht. Es kamen nur wenige Wanderer entgegen und so waren wir nach nicht mal 90 Minuten oben am Gipfel. Hinter einem Felsen suchten wir Windschutz und genossen die Aussicht. Cool war, dass man von hier aus rüber schauen konnte zu meinem Ring of Steall Race, welches ich 2018 gelaufen bin. Schöne Erinnerungen kamen auf und es war einfach wieder toll in den Bergen zu sein. Deutsche Touristen laberten leider zu laut rum, so dass wir uns auch bald auf den Rückweg machten. Wir wollten die Runde drehen, so dass wir nach Süden gingen und von dort den anderen Weg runter nahmen. Hier sah man dann auch deutlich was keine Wegpflege bewirkte. Auf dem torfigen Wiesenhang war die Erosion mehr als deutlich und ich fragte mich wie lange der Berg das noch aushielt. Naja..So gut es ging (und uns dabei nicht zu Füße zu brechen) gingen wir nach unten. Cool war dann, dass mehrere Düsenjets gefühlt direkt über unseren Köpfen dahin donnerten und Richtung Osten verschwanden. Dabei waren sie so tief, dass die Piloten aktiv nach oben lenkten mussten um zwischen den Bergen durch zu kommen. Schon geil. Das Ende hatte noch ein Schmankerl für uns übrig. Quasi durch ein Flussbett gings dann direkt runter in dichtes Gestrüpp. Ich war froh, dass wir den anderen Weg hoch gegangen sind. Unten angekommen gings dann mit den Bikes zurück zum Camping, wo wir den restlichen Tag noch mit einem Dipp, einer Dusche und kaltem Bier genossen.