22.11. – 24.11.2024: Engelberg

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Es ging zwar wieder nach Engelberg, aber mit ein paar kleinen Änderungen. Zum einen war für Freitagabend Lauras Geschenk geplant. Eine Fahrt im Hot Tub Boot auf dem Brienzer See. Doch es zog eine Schlechtwetterfront durch mit starken Wind und das vertrug sich leider überhaupt nicht mit de Boot. Zum Glück waren die Leute vom Bootsverleih so flexibel, dass wir es gleich auf den nächstem Tag in der Früh schieben konnte. Die andere Änderung war….es gab Schnee. Nicht nur in Engelberg, selbst in München hatte es leicht geschneit und weckte die Vorfreude auf den Winter. So blieben wir auch kur am Walensee stehen um das wunderschöne Panorama zu genießen. Mit dem Schnee kommt dann aber auch…genau. Das Schneeschippen. In Engelberg angekommen wechselten wir auf die Fubukis und ich konnte gleich meine neuen Showa Handschuhe ausprobieren. (Die sind super). Mit dem Schneeabzieher befreite ich dann Tabbi und das Vorzelt und es machte einfach Spaß im Schnee zu spielen. Weiterer Vorteil. Das Bier bleibt kalt. Ich hoffe echt, dass wir diesen Winter schöne Toure erleben. Zu zweit, mit Freunden…einfach hoffentlich nur schön. Gemütlich am Kamin sitzen verbrachten wir den Abend und schauten schon etwas gequält auf die Uhr. Denn für morgen war 9:30 Uhr angesetzt, was aber bedeutet gegen 7Uhr aufstehen. Puh.

Dafür belohnten uns die Berge mit einem wunderschönen pinken Sonnenaufgang. Ich kann gar nicht genug sagen wie stark mich dieser Ort wieder erdet und mir auch Energie zurück gibt. Wir haben zwar das Thema aus der Stadt raus ziehen zurück gestellt, aber irgendwie…irgendwie bleibts einfach doch im Kopf hängen. Im puren Kitsch fuhren wir rüber zum Brienzer See, die Strecke kannten wir schon von Dani bzw. der Guggihütte. In einem Tunnel wars dann komisch, dass ich auf einmal eine Motorstörung hatte und nur noch 80km/h fahren konnte, was auf der Passstraße nicht so optimal war. Ich glaube echt es hing mit dem derben Temperaturunterschied zusammen und der hohen Luftfeuchtigkeit, denn später war alles wieder ok.

In Brienz angekommen war es bitterkalt und wir hätten uns fast was gebrochen als wir auf den Steg gingen, denn dieser war komplett überfroren. Der Typ vom Verleih war super nett und erklärte uns alles, also wie das Boot funktioniert, der Ofen usw. Ach so.. ja es war wirklich einfach eine riesige Wanne, in der dann ein Holzofen eingebaut war, der das Wasser heizte. Dazu gab es dann einen Holzkorb, Drybags, eine Lichterkette und eine Musikbox. Dadurch, dass es ja tiefe Minusgrade hatte war unsere größte Befürchtung, dass das Wasser nicht richtig warm war. Also wir kannte es ja vom Diggl. Aber hier waren sie klüger. Sie füllten schon 38Grad warmes Wasser rein. Dennoch mussten wir die größte Hürde noch überwinden und uns im Umkleideboot umziehen. Dieses war nicht isoliert und nur mit einem kleinen Heizstrahler versehen. Das war echt kein Spaß die Daunenjacke auszuziehen und dann in die Badehose zu hüpfen. So schnell es ging liefen wir über den gefrorenen Steg und gingen ins warme Wasser. Boah…mega. Wir winkten dem Typen noch zu und mit gefühlt 2km/h tuckerte der (elektrische) Außenborder los. Ich war noch nicht ganz so firm mit dem großen Gefährt und der Steuerung, Laura übernahm gerne den Job. Es hing leichter Nebel über dem See und tatsächlich dauerte es keine 15 Minuten und die Sonne kam über den Bergen hoch. Besser hätten wir uns alles nicht wünschen können. Das Boot selber dampfte wie ein altes Schiff und so fuhren wir in die Sonne und genossen die weißen Berge um uns herum. Danke, dass das alles so perfekt zusammen gekommen ist. Wir hatten echt eine mega schöne Zeit, schipperten dann an Brienz etwas entlang und feuerten den Ofen gescheit an. Wir fanden auch raus, dass man mit einer schnellen Drehung um die eigene Achse das Wasser gut durchrühren konnte. Somit war für Wärme gesorgt. Es war echt einfach richtig geil. Mit der Zeit kamen noch zwei weitere Boote dazu und nach 1,5h war dann unsere Zeit leider vorbei. Wir legten souverän an und sprangen schnell wieder in die Daunenjacken zurück. Mit einem breiten Grinsen verabschiedeten wir uns von den Verleihern und gingen zum Auto zurück. Nach einen kleinen Zwischenstopp beim Bäcker blieb die große Frage…was machen wir heute noch. Das Wetter war richtig gut und das Titlis Skigebiet hatte aufgemacht. Morgen war die Vorhersage eher schlechter. So sprangen wir über unseren Schatten und beschlossen wir gehen noch Ski fahren. Am Wohnwagen zurück machten wir uns fertig, schnappten die Ski und fuhren mit den Fahrrädern los. Es war ein wenig spannend, da Laura noch nicht genau wusste ob es mit dem Fuß geht oder nicht. Wir fuhren bis Stand dann dann mit den Touristen weiter zum Titlis. Dort blies ein kräftiger kalter Wind und insgesamt war es nicht mehr so angenehm Wir fuhren den Gletscher runter bis zum Schlepper und auch die Piste durfte noch ein wenig Schnee abbekommen. Es war wie der erste Sprung ins kalte Wasser. Man kämpfte mehr ums überleben als dass es einem Spaß machte. Nach ein paar Abfahrten hatten wir unsere Pflicht erfüllt und entschieden es reicht. Da kam es richtig gut, dass die Betreiber auch das Skigebiet wegen dem starken Wind dicht gemacht hatten. Nachteil war, der Sessel bewegte sich quasi gar nicht und man erfror fast drin. Dafür kam es uns unten wieder vor wie im Sommer. Schon crazy. Den Abend verbrachten wir wieder gemütlich vor dem Feuer und einschlafen war heute kein Problem. Am Sonntag gingen wir nur noch etwas spazieren bevor es zurück nach München ging.

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