Nach einem ruhigen Wochenende hieß es dieses Vollgas. Pitztal mit der ganzen Truppe und das bei vorhergesagten -17°C!!!
Freitag Abend gings über den Fernpass Richtung Pitztal. Gegen 20:45Uhr waren wir dann auch am Ende vom Tal angekommen, besser gesagt gleich beim Hexenkessel links. Im Pfandl war dann schon ein guter Teil der Truppe versammelt. Bei gutem Essen und schlechtem Service begann der Abend und er hörte mit einer schönen Runde Bier auf.
Am Samstag hieß es dann pisteln. Wie gesagt, bei -15°C bis gefühlten -17°C war das nicht wirklich ein Spaß. Noch etwas zaghaft bewegten Laura und ich uns durch den vor Kälte kreischenden Schnee. Die anderen fingen schon fröhlich mit Varianten an. Gegen Mittag dann liefs besser und so trauten wir uns auch etwas abseits zu fahren. Nach dem Mittagessen auf der Hütte wurden der Nachmittagsplan geschmiedet. Warum auch immer drängte der Zotz mich dazu die Taschach-Gletscher-Abfahrt mit zu machen. Skitechnisch nicht schwierig, aber super Panorama. Ok, ich als „Fotograf“ ließ mir das nicht zweimal sagen. Zusammen mit Schädel und Klaus machten Zotz und ich uns auf den Weg. Ich hatte schon ein komisches Gefühl, als ich oben am Grat stand. Links die sichere Piste, rechts der Gletscher und ich ohne Gurt/Seil/Pieps/Schaufel oder sonstiger Ausrüstung. Nachdem wir alle ja gesagt haben gings auch runter. Zum Glück war das Wetter gut und es waren Spuren vorhanden. So gings auch gut runter und ich bekam von Zotz deutlich gesagt wie man im Tiefschnee zu fahren hat. Kurz nach dem Taschach-Haus flacht das Gelände dann ab und leider hieß es ab hier schieben. Zum Glück hatte ich eine Tourenbindung und konnte mehr oder weniger raus gehen. Schädel hatte da weniger Glück. Ich setzte mich langsam von der Gruppe ab und verfluchte dieses Geschiebe. Ich hatte nur ein Ziel die Schirmbar. Nach über einer Stunde raus schieben endlich Piste. Ich fuhr die Talabfahrt zum Schirm runter, ohne etwas von den anderen zu sehn. Ich hoffte einfach mal, dass die nach kommen. Dann bei der Gondelstation, Laura. Ich wurde freudig in die Arme genommen. Die Mädls waren schon da und so wurde ich auch gleich mit Bier begrüßt. Kurz darauf kamen dann auch Peter, Andi und Floh daher die wohl eine wirklich spannende Abfahrt durch die Variante hatten. Zotz & Co meldeten auch gut angekommen zu sein, aber schon die erste Einkehr genutzt zu haben um Schädel aufzupeppeln. Nach den ersten Bier/Glühweinen wurde es dann doch frisch, so dass wir bald zurück ins Lager gingen und uns dort in der Sauna trafen. Anschließend Essen, wo das Desaster vom Vorabend um zwei Stufen schlimmer weiter ging. So warteten wir ewig aufs Essen und als endlich alles durch war gings kurz rüber in den Hexenkessel, der allerdings nicht so der Hit war. Also zurück ins Lager, gemütlich alleine ein Bier trinken und ab ins Bett.
Sonntag war dann eigentlich der Plan zum Achensee zu fahren zum Snowkiten. Da aber kein Wind war haben wir den Plan verworfen und sind mit den anderen an der Rifelseebahn Ski fahren gegangen. Peter, Claudi, Andi, Zotz, Floh und Karin wollten die Wildspitze als Skitour gehen. Wir verabschiedeten uns somit und gingen mit den anderen auf die Piste. Vorher musste aber Wini noch etlichen Leuten Starthilfe geben dank den tiefen Temperaturen. Fuchur zickte zum Glück nicht rum. Im Skigebiet fuhren wir uns dann erst war bis wir uns dann ans Variantenfahren machten. Der Schnee war teilweise nur gut zudem kam gegen Mittag dann eine Wolkenbank und verschlechterte die Sicht. So machten wir Brotzeit und für den Nachmittag stand dann die Talabfahrt über eine weitere Variante an. Oben am Lift scharf links und wir waren drin. Ich hab zwar viel übers Tiefschneefahren gelernt an dem Wochenende und es ging auch gut, aber ich war so fertig, dass jeder Schwung/Sprung schmerzte. Ich bildete den letzten in der Gruppe (zum Glück), da Schädel mal ordentlich nen Kopfsprung hinlegte und ich ihm die Ski suchen durfte. Dann den anderen hinterher, die wir schon aus dem Auge verloren haben. Doch was war das. Plötzlich waren wir beide in einem Steilhang drin, von den anderen keine Spur. Moment, doch da ganz unten. Damn, also doch über den Hang runter. Ein mulmiges Gefühl kam in mir auf, da der Hang richtig steil war und ich mal wieder meinen Pieps nicht dran hatte. Ich Depp. Schädel purtzelte runter, ich kam etwas besser hinterher. Dann endlich macht die Seite auf und wir können aus dem Hang raus queren. Puh. Unten sind wir alle glücklich und feiern die geile Abfahrt noch bei nem kleinen Bier im Schirm, bis wir uns dann auf dem Heimweg machen. Kurze Schrecksekunde, als Wini plötzlich stehen bleibt. Kein Diesel mehr. Steffen ist aber der Retter in der Not, somit kommen wir alle gut Heim.
Hat echt Spaß gemacht und ich bin gespannt wo uns nächstes Jahr die Reise hinführt.