11.11.2015: Martinswand

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Alle Jahre wieder oder besser gesagt…alle Wochen wieder. Das Wetter ist immer noch bombig, so kopiere ich meine Email von letzter Woche und frage bei Floh nach. Und tatsächlich..Er springt drauf an und hat echt noch einen Tag Zeit für ne Klettertour. Saugeil. Allerdings ist ja heute Sankt Martin, somit muss er mit den Kids zum Martinsumzug. Heißt…Pünktlich um 17 Uhr zu Hause sein. Das schränkt unseren Aktionsradius etwas ein, was aber nicht weiter schlimm ist. Wir haben schon ein passendes Ziel gefunden. Die Martinswand. Passend zum heutigen Tag.

Um 6 Uhr hol ich ihn dann ab und nach dem obligatorischen Bäcker-Besuch gehts über Garmisch nach Zirl. Wir sind dann halt echt schon noch vor 8 Uhr dort und das erste Auto, was uns echt überrascht. Wir packen das Zeug zam und in nicht mal 15 Minuten sind wir am Einstieg. Geplant sind „Kaiser Max Spätlese“ und „Maxl’s Krone“. Beide zusammen 11 Seillängen, allerdings besser abgesichert als die Christakante. So machen wir uns ran. Heute läufst runder als letzte Woche und gefühlt spulen wir die ersten Seillängen nur so runter. Diese laufen uns alle sehr gut rein und jeder von uns bekommt in seinen Führungslängen genug zu tun. Immer mit einem Seitenblick nach rechts versuchen wir etwas mehr Tempo zu machen, da dort eine andere Seilschaft ist, die es wohl auch auf „Maxl’s Krone“ abgesehen hat. Das Schrofenband queren wir schnell hoch und stehen ca. 5 Minuten vor denen am Einstieg. Ich übernehm die Führung während Floh nur Augen für den Ostriss hat. Er brüllt was hoch, will mir was zeigen während ich noch auf dem Weg zur ersten Exe bin. Da hat er auf einmal das Seil außerhalb vom Tuber in der Hand. In der Eile hat er wohl nur das Drahtseil geklippt statt auch noch das Seil. Macht ja nix. Zum Glück alles gut gegangen und wir haben wieder was gelernt. Partnercheck und auch in der größten Eile immer gut schauen. Die nächsten Seillängen versuchen wir dann zusammen zu hängen, was dann dank Seilreibung jäh scheitert. Danach beschließen wir mal wieder schön geordnet im Überschlag zu klettern. Floh ist dann in der schwersten Seillänge in Führung. Alle Achtung. Wie ein alter Mann schleicht er die Platte hoch und beißt sich durch. Hätte ich nicht gedacht. Ich hab ordentlich zu kämpfen im Nachstieg, komm aber auch gut durch. Die letzte Seillänge endet dann mehr oder weniger im Schrofengelände, so dass wir dann beschließen hier zu queren und abzuseilen statt runter zu gehen und noch was zu riskieren. Auf dem Wanderweg zurück. geben wir nochmal Gas, da es doch späte ist als gedacht. Am Bus schmeißen wir das Zeug nur so rein und inhalieren während der Rückfahrt noch vor Mittenwald unsere Semmeln, jeweils einen Krapfen und drei Bier. Aber…Floh hats rechtzeitig nach Hause geschafft.

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