27.09. – 28.09.2014: Rifugio Averau

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Dieses Wochenende war das Wetter endlich gut und so bekam ich dann auch endlich mein Geburtstagsgeschenk vom letzten Jahr. Eine Übernachtung im Rifugio Averau mit anschließendem Trail auf der Strada de la Vena . Hierzu brachen wir am Samstag früh auf um die Anreise bis nach Caprile möglichst schnell zu schaffen. Wie immer zieht es sich in den Dolomiten uns so kamen wir erst gegen halb zwölf dort los. Zunächst gings über die Straße hoch nach Selva di Cadore. Von dort wechselten wir kurz auf einen Karrenweg. Hier merkte ich, dass ich meine Erkältung noch nicht ganz überwunden habe und somit ordentlich schnaufen musste. Wir erreichten wieder die Straße und zogen hoch bis zum Passo di Giau. Dabei überholten uns eifrige italienische Rennradler, die uns aber allesamt ordentlich anfeuerten. Oben kurz vorm Pass öffnete sich dann auch das Tal und hab den wunderbaren Blick auf die Dolos frei. Die Landschaft glühte förmlich in allen Farben und die Szenerie war überwältigend. Genauso war aber auch der Anstieg überwältigend. Ab dem Rifugio Fedare mussten wir auf dem typischen Dolo Schotter schieben. Das Stück sah gar nicht so steil aus, aber fies war, dass man die Averau-Hütte schon sah, aber gefühlt kaum näher kam. So schoben wir hoch, aber immer noch überwältigt von der Landschaft verging die Zeit wenigstens und so kamen wir gut oben an. Vom Rifugio aus hatten wir dann einen wahnsinns Blick auf die Cinque Torri. Wir checkten kurz ein und mit einem Sprizz in der Hand gings wieder raus. Auf der Sonnenterasse genossen wir dann die Drinks und schauten staunend dabei zu wie sich die Berge in goldenes Licht tauchten. Anschließend gingen wir noch kurz spazieren und betrachteten erneut die Cinque Torri im roten Sonnenuntergang. Landschaftlich…einfach überwältigend. Ich wusste ja, dass die Dolomiten genial sind, aber hier..dieser Moment, diese Stimmung. Einmalig.
Als es dann komplett dunkel war wechselten wir nach drin und ließen uns von den Wirtsleuten verwöhnen. Das Essen dort war einfach der Hammer. Anders kann ich es nicht sagen. Gehobene italienische Hausmannskost, dennoch mit dem gewissen Hütten-Touch. Nach dem obligatorischen Nacht-Spaziergang gings dann mehr als zufrieden ins Bett.

Am nächsten Tag stand dann die Abfahrt vor uns. Nach dem Frühstück packten wir zam und los gings. Nach der ersten steilen Rampe runter folgten wir einen Höhenweg zum Trail. Hier passierte mir dann ein mehr als blöder Fehler. Ich spielte „Hand-Guck-In-die-Luft“ und prompt blieb ich mit einem Pedal auf dem einfachen Trail hängen und mir verschlugs den Lenker mitten in die steilste Rinne weit und breit. Ich prallte auf den Lenker, aufs Handgelenk, das Fahrrad über mir, dann unter mir. Irgendwie blieb ich dann fünf Meter weiter unten stehen…das Bike noch in der Hand. Ich kämpfte mich hoch und merkte schon. Mist, das Handgelenk hat was abbekommen. Nebenbei hab ich auch meinen Sattel, meine Jacke und meine Fototasche zerrissen. Na super. Wenigstens nix schlimmeres. Etwas lädiert fuhren wir den Trail dann runter. Dieser war landschaftlich sehr spannend, ich fand ihn aber rein vom Flow her eher mittel. Dennoch einfach genial sich in so einer atemberaubenden Landschaft zu bewegen. Da ist nix schlecht. Am Bus unten beschlossen wir dann den Tag sein zu lassen, packten zam und fuhren über die Sachsenklemme nach Hause. Dort besuchte ich dann auch noch Doc Keinath, mit zum Glück positiven Ergebnis. Nix gebrochen oder gerissen. Einzig die Kapsel ist etwas gedehnt. Sehr gut.

Dolos…Ihr seht mich wieder.

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