Den Tag der Deutschen Einheiten nutzten wir….äh…anders. Wir nutzten das gute Wetter um an dem freien Tag bei uns in der Gegend Wandern zu gehen…Ja, richtig…Wandern. Irgendwie hat uns das gerade mehr angelacht als Biken und so entschieden wir uns unsere Hausberge besser kennen zu lernen. Wallberghaus waren wir so oft, dass wir mal den Nebengipfel erkunden wollten. Den Risserkogel.
Wir machten uns Früh auf den Weg und von Kreuth gings dann über die Schwaigeralm los. Zunächst recht locker wird der Weg immer steiler und zieht dann ordentlich bis zur Ableitenalm hoch. Hier nahmen wir dann den Höhenweg Richtung Osten und erstiegen durch die Latschen (auch wieder etwas steiler) den Risserkogel von Süden her. Oben angekommen genossen wir den unglaublichen Rundum-Blick. Hier dann auch ein Wiederkehrendes-Erlebnis. Ich wollte mich im Gipfelbuch eintragen…Dreimal darf man raten in was für eine Tüte das eingewickelt war. Richtig, 1860 München.
Zum Glück waren wir früh aufgebrochen, denn es dauerte keine fünf Minuten und schon versammelten sich immer mehr Leute am Gipfel. Wir rasteten deshalb nur kurz und beeilten uns mit dem Abstieg. Was wir dann wieder erlebt haben waren Kampf-Wanderer vom feinsten. Ein einfaches „Grüß Gott“ oder „Hallo“ ist hier schon zu viel verlangt. Mal stehen bleiben und die anderen vorbei lassen. Kommt ja gar nicht in Frage.
Also ganz ehrlich. Da weiß ich echt manchmal nicht was in den Leuten so vorgeht. Man hat echt das Gefühl, dass die Leute ihren Stress und ihre Art von der Arbeit mit nach draußen nehmen anstatt sich draußen davon zu erholen.
Der Abstieg verlief dann übers Grubereck zur Ableitenalm zurück und dann wie der Aufstieg nach unten. Ein weiterer Vorteil vom Wandern, der ist mir erst später gekommen…Man kann perfektes Trail-Scouting betreiben. Heißt, die MTB-Touren fürs nächste Jahr sind gesichert.
03.10.2014: Risserkogel
