Ganz hat uns das Biken dann doch nicht los gelassen. Angestachelt durch Frank seine Ideen versuchten wir heute das Steinerne Tor. Vom Achensee aus gings über eine gute Forststraße erst ordentlich nach oben bis zur Kotalm. Hier konnten wir zwar noch ein kleines Stückchen auf dem Wanderweg weiter fahren, aber letztendlich hieß es dann doch Bike schultern und auf gehts. So kämpften wir und die letzten 350Hm nach oben. Auch hier waren wir von der Lanschaft und vom Karwendel an sich begeistert. Das Gebirge bietet einfach alles. Das Tor selber ist ebenfalls sehr beeindruckend wie es zwischen der Bergkette einfach aufbricht. Oben am Tor angekommen gönnten wir uns eine Pause und wie immer wurden wir von den Wanderern nur bestaunt bzw. für bekloppt erklärt. Bike rauf tragen für etwas was man dann gar nicht runter fahren kann..Nie im Leben. Tja, nicht jeder kann. Ehrlich gesagt war ich auch etwas nervös bevor ich in den Trail eingestiegen bin, aber das legte sich nach der ersten kurzen Rampe. Der Weg zur Dalfazalm war dann mega-genial. Echt hart stellenweise, aber dann wieder super flowig und easy zu fahren. Kurz vor der Alm sind wir wegen den Wanderern dann doch lieber abgestiegen und haben den Rest geschoben. Auf der Alm herrschte auch Hochbetrieb, so dass wir uns noch an einem Tisch dazu quetschten. Wir genossen den Blick rüber über den Achensee zum Bärenkopf und erinnerten uns daran wie der Berg letzten Winter ausgesehen hatte. Wie bitte…der Floh hat sich die Rinne da runter gestürzt…Kaum zu glauben, wenn man es ohne Schnee sieht.
Nach der Stärkung gings ans nächste Highlight. Von der Dalfazalm führte ein Spitzkehren-Inferno nach unten. Anfangs mussten wir noch etwas Rücksicht nehmen auf die Wanderer, aber dann hatten wir den Trail für uns und konnten ihn komplett genießen. Auf dem Weg runter kam ich mir dann an einer schwereren Stelle vor wie Danny MacAskill in einem Video. An einer Alm saßen gemütlich paar Wanderer beim Brotzeiten, während ich ankam, kurz grüßte und dann mit angehobenem Hinterrad versetzend die Spitzkehre in die steile Rampe nahm. Alles ohne mich auf die Fresse zu legen. Saugeil. Unten wechselte der Trail dann in eine etwas ruppige Stelle, aber von dort gings dann über Waldboden bis ganz nach unten zur Straße. Was für ein cooler Trail. Sicher Top 5. Der Rest war dann easy home pedalieren.
04.10.2014: Steinernes Tor
