Alle Jahre wieder könnte man sagen. Auch dieses Jahr buchten wir uns bei den Jungs von Splitboard.eu ein und wollten zum Hochkönig. Leider sah die Schneevorhersage mehr als Bescheiden aus und bis zum Schluss bangten wir ob das was wird. Laura wollte aber unbedingt hin, da sie sich ein neues Splitboard leisten wollte und plan war es dies vorher zu testen. Auf die Anfrage wie denn die Bedingungen seihen war die Standard-Antwort von Patrick:“ Alles im grünen Bereich“. Er sah ja schließlich noch Wiese.
Letztendlich fuhren wir Freitag Abend doch los. Die Strecke über Salzburg und Bischofshofen war altbekannt und so trafen wir dann auch bald am Livingroom Hochkönig ein. Ich erwartete schon ein furchtbares Durcheinander, so wie letztes Jahr eben, aber nein. Es gab eine Rezeption, wir wurden in Empfang genommen, alles war sortiert und Zimmer war auch gleich da. Respekt Jungs, ihr habt echt etwas dazu gelernt. Zum Glück hatten wir nicht so wie letztes Jahr ein 12Bett Zimmer für uns allein sondern wirklich ein 2er Zimmer. Das war auch sehr schön und wir fanden es gleich super gemütlich. So, jetzt konnte auch der interessante Teil vom Abend beginnen. Ich startete mit einem Bier während Laura sich noch beraten ließ wegen Board und Fellen. Bald war auch das Testequipment zusammen getragen und die Umschraubaktion im Zimmer startete. Nach dem Abendessen stand auch wieder das Lawinenprogramm auf dem Plan, wobei es diesmal zum Glück kürzer war und nur bis ca. 22 Uhr dauerte. So konnten wir recht schnell ins Bett fallen.
Am Samstag dann blieb uns nur eine echte Tour übrig. Da am Hochkeil/Hochkönig zu wenig Schnee lag fuhren wir mit dem Auto bis zur Dientner Höhe. Dort schnallten wir an und marschierten über den Forstweg bzw. über die Skipiste hoch zum Dachegg Lift. Puh. Die ersten Meter fühlten sich komisch an, da ich meine alten Stoaski mit hatte und diese unglaublich scheiße beinander waren. Auch Laura hatte kleine Startschwierigkeiten, was aber sicher nur am Material lag. Bei gefühlt 20°C kamen wir dann oben an und genossen das Panorama. Wenigstens war das Wetter gut. Ein Alternativplan der Jungs wäre sogar gewesen aufs Kitzsteinhorn zu fahren (komplett organisiert mit Bus-Transfer, Tickets und extra Liftschlange), aber das wäre kein Spaß geworden. Gefühlt 10.000 Menschen die sich am ersten Skitag des Jahres am Gletscher tummeln. Naja… Zum Glück gings auch hier. Wir fuhren anschließend runter und kehrte bei der Talstation ein. Die Abfahrt war der reinste Horror für mich, da die Ski keine Kanten mehr hatten und die Piste mehr als eisig war. Wenigstens a bissl bewegt und Zeug getestet. Wir verzichteten auf die zweite Runde und ließen es uns dann am Nachmittag im Hochkeil Haus gut gehen. Neben schönen Gesprächen, schauten wir uns auch alle Hersteller an und waren schon beeindruckt wie viele Hersteller hier waren. Lauras Board-Schuh ging dann leider auch kaputt während der ersten Testfahrt, aber zum Glück war der Hersteller vor Ort und konnte gleich alles reparieren. Der Abend verging dann recht gemütlich und wir gingen auch bald ins Bett.
Am Sonntag dann gleiches Programm. Dientner Höhe, diesmal mit neuem Board und den neuen Ski. Alles lief schon flüssiger, so dass wir schneller oben waren und ohne viel Pause gleich die Abfahrt in Angriff nahmen. An der Hütte unten machten wir nur kurz Pause und machten uns auf die zweite Runde zu gehen. Wir stiegen neben dem Zachhofalm-Lift hoch. Auch wenn es wieder nur 450Hm waren, der Anstieg fühlte sich steiler an und dementsprechend auch anstrengender. Auf der Wastlhöhe genossen wir wieder das super Wetter und die geile Aussicht auf den Hochkönig. Was für ein Berg. Leider hab ich es dieses Jahr nicht geschafft dort was zu machen. Mist….Das muss sich 2015 unbedingt ändern. Die Abfahrt war dann easy und auch bei Laura kam langsam das Gefühl auf, dass das das richtige Board war. Sehr gut. Hat es sich wenigstens gelohnt. Unten am Parkplatz fanden wir paar nette Leute die uns zurück zur Dientner Höhe nahmen, wo ich kurz nur die Schuhe wechselte und Laura abholte. Zurück am Hochkeil Haus gaben wir das Leihmaterial zurück, quatschen noch mit Patrick und waren echt begeistert von der Organisation. Zufrieden und um ein schönes Wochenende reicher gings dann zurück nach München.