Endlich frei. Endlich Urlaub. Ich hab quasi bis zum letzten Tag im Jahr gearbeitet und so freute ich mich schon riesig drei Wochen frei zu haben. Die Woche selber war eh schon spannend genug. Meine Mutter war bei uns seit Mittwoch zu Besuch und lehrte Laura ihre geheimen Küchenklassiker. Am Freitag dann haben wir alles vorbereitet für die Slava, die wir bei Sabine zu Hause feierte. Sie lud ihre Freunde ein uns so konnten wir in sehr entspannter Atmosphäre den Abend angehen. Es gab das üblichen von Suppe über Sarma bis hin zu Spanferkelbraten und Lamm. Dazu dann noch das schöne selbstgemachte Brot und den Rumtopf mit Eis als Dessert. Ach…Mütter sind schon was gutes. Danke euch!
Ab Sonntag hatten wir dann im Stubai in Fulpmes ein Zimmer im Hotel Krösbacher gebucht. Wir sind zwar echt früh aufgebrochen, dennoch hat sich die Fahrt gezogen und wir waren (auch wieder bei Plus Graden) bis kurz nach Neustift gekommen, als sie dort schon die Autos auf einen Ausweichparkplatz schafften. Von dem musste man dann mit dem Shuttle-Bus zum Gletscher fahren..Puh..Das war uns echt zu viel Akt und so entschlossen wir uns spontan nach Innsbruck zu fahren. Es war ein super sonniger Tag und so konnten wir fast ohne Jacke durch die Altstadt schlendern. Die Weihnachtsmärkte hatten noch offen, so war alles noch voller Menschen und Imbissstuben. Ohne Ziel schlenderten wir rum und ließen die Stadt und alles drum herum auf uns einwirken. Nach einem kleinen Snack und einem Espresso gings dann zurück zum Bus und wieder nach Fulpmes. Dort checkten wir im Hotel ein und waren echt angetan von dem Zimmer. Sauna war auch mit drin, so gings dann um fünf schon rein und der Entspannungsschalter ist gefallen. Zum Abendessen mussten wir auch nicht weit gehen, denn direkt am Hotel war eins der besten Restaurants angeschlossen..Hach..So lässt es sich leben.
Am Montag dann beeilten wir uns mit dem Frühstück um noch vor halb acht auf der Straße Richtung Gletscher zu sein. Der Plan ging auf und wir bekamen ganz vorne noch einen Parkplatz. Mein Plan war meine Ski noch kurz zum Service zu bringen, leider gibt es im Stubai unten nix. Zwar ist dort ein Intersport, der macht aber nur Depot. Die Servicestationen sind oben am Gletscher. Also mit der Gondel hoch und ab zum Intersport. Schon alleine die Gondel und die Menschenmassen oben machten uns ganz kirre. Wir fühlten einfach, wir sind nicht diese typischen Pistenfahrer und auch dieses rücksichtslose Gedränge ist nichts für uns. Ich wartete also auf meinen Service und war begeistert wie gut der Ski danach lief. Den ganzen Tag über fuhren wir zig Varianten neben der Piste runter und hatten richtig viel Spaß dabei. Am Daunkopf war es mal kurz etwas komisch, als wir einer Spur ins Nichts folgten, der eine Skifahrer uns aber versicherte, dass das der Einstieg in die Abfahrt ist. Na gut. Über eine kleine Felsstufe springend (und die auch leicht mit dem Ski mitnehmend) landeten wir in den 35° Hang von dem es aus direkt und die Aufstiegsspur der Tourengeher ging.Wir fuhren diese dann runter und auf dem Weg unterhielten wir uns auch kurz einem Tourengeher. Wir wollten wissen wie die Bedingungen zum hoch gehen waren. Gut meinte er, nur ganz unten am Parkplatz ist wenig Schnee, sonst ok. Gut zu wissen. Unser Plan für morgen war nämlich der Daunkopf als Skitour zu machen. Als letzte Abfahrt des Tages suchten wir uns die Zotz Varianten-Abfahrt am Eisjoch aus und waren überrascht wie bockig sich diese anstellt wenn weniger Schnee drin ist. Aber alles ging trotz unser müder Beine gut und wir nahmen von der Mittelstation aus die Gondel nach unten. Der Abend glich dann wieder dem von gestern. Sauna, Essen, Bett.
Am Dienstag war unser Plan wie gesagt der Daunkopf als Skitour. Nachdem wir nach dem Frühstück ausgecheckt haben gings hoch zum Gletscher. Auch heute waren wir früh genug dran und bekamen einen Parkplatz, doch beim Aussteigen bemerkten wir einen beißenden Gestank aus dem Motorraum. Shit. Gleich aufgemacht und Motor rauchte leicht vor sich hin. Oh nee..Das brauchen wir gar nicht. Also hilft nix. Die Pannenhilfe angerufen und gefühlt eine Ewigkeit gewartet bis der Abschlepper kam. Wir vertrieben uns die Zeit mit Kaffee trinken und Zeitschriften lesen. Als Fuchur dann aufgeladen war war der Plan eigentlich nach ihn bis zu einer Werkstatt kurz hinter Neustift zu bringen. Dort stellten wir aber fest, dass alles schon im Tal zu hat. Also blieb uns nur die Vowa in Innsbruck. Der nette Typ vom Abschlepper brachte und dort auch hin. Dort angekommen wurden wir auch gleich dran genommen und nachdem wir Fehlerspeicher ausgelesen bekommen haben gings zu einer kleinen Testfahrt. Der Mechaniker meinte er kann nix sehn und würde uns auch dazu raten, nachdem es keinen Schnee gibt, die Fahrt nach München zu probieren. Er tippt darauf, dass die Dichtung zwischen Turbo und Motor nicht hundertprozentig dicht ist und somit gerade bei Bergfahrt, wenn alles sehr heiß wird, hier einfach ein bisschen Öl auf den Krümmer gekommen ist und verdampft ist. So nahmen wir das Risiko in Kauf, kamen aber letztendlich gut in München an und seitdem hat sich Fuchur auch nicht mehr gemeldet. Den Schreck am Abend mussten wir dann auch gleich mit der entsprechenden Menge Gin verdauen.
Schade um die Tour, aber geniale Tage im Stubai.