Heute war Pausetag angesagt. Nach dem Frühstück faulenzten wir noch etwas im Zimmer bevor wir dann Richtung Langtaufer-Tal aufbrachen. Dort wartete nämlich in Melago der Bauer Thöni mit seiner Pferdekutsche. Ich glaub ich bin noch nie in meinem Leben Pferdekutsche gefahren, so war ich auch entsprechend neugierig. Der Bauer selber war ein urgemütlicher Kerl, etwas wortkarg, aber so sans halt die Leute aus den Bergen. Die Pferde legten auch gleich richtig los und so gings mit 2Ps und Allradantrieb über den Wanderweg weiter hinter ins Tal. Wir genossen die Ruhe und die Aussicht, ein echt spezielles Erlebnis. Der Bauer zeigte uns auch immer wieder Gämse oder Steinböcke, die sich im Wald/Fels versteckten und auch er fluchte über den wenigen Schnee. In der Tat sind die Temperaturen wieder gestiegen, so dass das Tal nicht mehr so aussah wie vor ein paar Tagen. Viele Hänge waren fast schon aper und das Tal zum Glockhauser würde ich sicher nicht mehr mit Ski gehen. Schon krass. Oben an der Melager Alm angekommen machten wir eine kurze Pause, gönnten uns einen Kaffee und fuhren dann wieder mit dem Schlitten zurück. Saucool wars und vielen Dank an den Bauern Thöni!
Der Tag war bis jetzt halb rum, also was sonst noch machen. Wir besuchten den Pizza-Weltmeister und probierten seine Kreation (gut….doch, die war gut) und machten uns danach auf nach Sulden. Ziel war das Messner Mountain Museum. Ich bin zwar kein großer Freund von ihm, aber das Museum soll ganz cool sein. Also why not. Nach Sulden hoch wurde uns klar, auch hier ist kein Schnee. Zumindest war so die Straße frei. Das Museum war schnell gefunden. Es lag quasi in einen Hügel gebaut am Rand vom Dorf, direkt neben einem alten Bauernhaus, dass er als Restaurant „Yak&Yeti“ renoviert hat. Passend zum Namen standen dann auch die Yaks gleich daneben. Das Museum selber widmete sich dem Thema Eis und dem Ortler. Dort drin befand sich eine große Ausstellung mit allerlei verschiedenen Bildern, die die Themen abbildeten. Von kitschig bis modern. Ziel war es aufzuzeigen wie sich die einzelnen Künstler mit dem Eis beschäftigten und es versucht haben einzufangen. Natürlich darf auch der Messner nicht fehlen. Er hat seine Grönland Ausrüstung dort ausgestellt und auch den entsprechenden Film, der mich sehr stark an Glowacz erinnerte „Es war so lang…und so weit“. Naja. Das coolste am Museum war noch, dass es wie gesagt in den Hügel gebaut war und eine Eisspalte nachbilden sollte. Hierzu zog sich oben ein Lichtschaft durchs Museum, der dies nachstellte. Das hatte definitiv was. Wir kehrten dann noch kurz im Yak&Yeti ein (was sehr cool renoviert war) und machten uns anschließend bei einsetzendem Regen/Schnee auf zurück zum Hotel zu fahren. Ein cooler Tag mit ein bisschen Natur und Kultur.