07.02.2015: Wank

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Heute war ein Tag da wollte zunächst nix laufen.
Nachdem der Wecker um 6 Uhr geläutet hat, viel uns das Aufstehen brutal schwer. Wir wusste aber, wenn wir nicht aufstehen und das schöne Wetter nicht nutzen ärgern wir uns zu Tode. Also doch aufstehen. Packen, zam räumen und um sieben gings dann los. Ich fuhr noch zum Bäcker, weil ich Frühstück + Kaffee brauchte. Vor mir kaufte dann gerade eine nervige Mutter für ihre Großfamilie ein. Gefühlt verging hier eine halbe Stunde bis alle Brezn einzeln verpackt waren, die Nussschnecke zusammen mit dem Krapfen in einer Tüte war, die fünf Cappuccinos und der ganze Rest endlich fertig waren.
Weiter gings dann bei der Autobahn. Wir kamen bis Eschenlohe gut durch, doch dann Stau. Alle Leute wie wild schnell runter von der Autobahn, was aber nix bringt, denn man sah schon die Landstraße, die ebenfalls voll ist. Der nette Radiomoderator bestätigte dann auch die Realität „Pünktlich, so als ob man die Uhr danach stellen kann, Stau auf der A95…“ GRRR. Warum sagt uns das denn keiner. Ok…eine gute halbe Stunde später sind wir auf der Landstraße nach Oberau und hier läufts.
Am Parkplatz machten wir uns dann fertig und trugen die Ski kurz noch die Straße hoch bis man neben der Straße losgehen konnte. Plötzlich meint Laura „Oh, oh“….Was ist los? Es fehlten zwei Schrauben an der Bindung, die diese zusammen halten. Diese muss sie wohl schon bei der letzten Tour am Kotalmjoch verloren haben. So ein Mist. An fahren ist so nicht zu denken…Ruhig…Durchatmen…Also ab zum nächsten Skiladen.
Den fanden wir dann auch recht schnell in Garmisch und in der Tat hat er passende Schrauben da gehabt. Also wieder zurück zum Parkplatz der Wankbahn. An der bekannte Stelle wieder die Ski angeschnallt und ich frag noch…Bei der anderen Bindung sind alle Schrauben dran oder? Laura schaut nach..Natürlich nicht. Eine fehlte und die andere war schon locker. Egal. Geht auch mit einer.

9:45 Uhr, wir gehen endlich los. Der Aufstieg ging zunächst den alt bekannten Forstweg hoch in einer noch moderaten Steigung. Wir überholten die DAV Gruppe und diverse andere Leute. Irgendwann, kurz vor der Esterbergalm wurde es dann ruhiger und wir bogen nach rechts in den Wald rein. Genau vor der Alm lichtete sich dann auch der Hochnebel etwas, so dass wir immer öfters blauen Himmel sahen. Im Wald (dank Nordseite) wars noch gut schattig, so dass wir langsam die Serpentinen nach oben zogen. Irgendwann waren wir über dem Hochnebel und die Sonne begrüßte uns mit strahlendstem Himmelblau. Kurz vor dem Gipfel an einer Kuppe dann das prächtige Panorama Richtung Alpspitze und Zugspitze. Genial. Mir schießt dann plötzlich durch den Kopf: Hab ich eigentlich meinen Geldbeutel eingepackt…Natürlich nicht. Mist. Also musste wir am Wankhaus, welches wir dann nach ca. 2 3/4h erreichten, Lauras letztes Geld zusammen kratzen. Es reichte gerade so für einen Russen, ein Spezi und eine Linsensuppe.

Nach der Stärkung (und nachdem wir uns dann die Sonne haben drauf scheinen lassen) machten wir uns auf nach unten. Über einen noch gerade möglichen Ziehweg gings auf den Abfahrtshang. Der war natürlich ohne Ende verspurt, was dennoch etwas Spaß gemacht hat. So gings direkt runter zur Esterbergalm. Von hier mussten wir die Ski/Snowboard dann kurz tragen und fuhren den Rest dann auf dem Forstweg runter.

Trotz aller Startschwierigkeiten, geiler Tag, schönes Wetter, cooles Panorama.
Ich kann nur sagen: In your face!!! Wir machen weiter, egal was kommt.

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