21.02.2015: Wallberg

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Ich bin mir nicht sicher woran es genau lag, aber vielleicht war der warme Föhn mit Schuld. Laura und mich packte heute die Putzwut. Nach dem Frühstück machten wir uns auch gleich daran. Ich bezog neue Bettwäsche, saugte alle Zimmer, wischte alle Leisten/Regale und wischte auch noch nass alle Parkettböden ab. Puh….Dann war erst mal Mittag. Doch früher als gedacht kam dann auch der Lieferservice und brachte unseren neuen Esstisch…Hooray. Schnell ausgepackt, aufgestellt und dekoriert. Er passt perfekt ins Wohnzimmer rein. Dann war es auch schon an der Zeit die Skitouren-Sachen zu packen und aufzufellen. Kaum war das gemacht war auch schon Floh da. So wie es sich für einen ordentlichen Bergsteiger gehört ist er mit dem Rad und den Skiern hinten drauf durch die Stadt zu uns gefahren (und erntete ein paar blöde Blicke. Warum ist mit dem Surfboard und Neo in den Bus steigen ok, das aber nicht?). Anschließend gings (durch den Holländerstau) zum Tegernsee, besser gesagt zum Wallberg. Vom Parkplatz aus starteten wir direkt hoch über die Skiroute am Glaslhang zum Gipfel. Schon der erste Anstieg war ordentlich steil, aber zum Glück war der Schnee griffig, so dass wir Skifahrer problemlos hoch kamen, während Laura schon ordentlich zu kämpfen hatte. Sie musste letztendlich das Board abschnallen und hochgehen. Die Zwischenpassage war zwar dann besser, aber der letzte lange Hang forderte sie wieder, so dass erneut abschnallen angesagt war. Auch ich hatte hier gut zu kämpfen, da der Schnee kalt war und meine Felle kaum hielten. Oben an der Wallbergbahn Bergstation genoss ich kurz noch den Blick über das geniale Panorama bevor ich mich weiter hoch zum Gipfel machte. Bei der Bergwacht-Hütte ließ ich die Ski zurück und ging weiter über den Felsen hoch. Hier kam mir dann auf halben Weg schon Floh entgegen, der voraus geeilt war. Ich legte das letzte Stück dann noch zurück, nahm aber den direkten Aufstieg über den Gipfel. Hier oben öffnete sich dann noch kurz der Himmel und die Sonne kam eindrucksvoll hervor und tauchte alles in ein goldwarmes Licht. Ich blieb kurz stehen und genoss den Augenblick, alleine hier oben zu sein.
Anschließend gings runter und an der Hütte traf ich dann Floh und Laura. Sie musste dann auch von ihrem Malheur erzählen. Auf dem Weg hoch hat sie beim Tragen eine ihrer Bindungen verloren…Mist. Also Plan B. Sie stieg über den Sommerweg ab, während Floh und ich abfuhren und die Bindung suchten. Der erste Hang ging erstaunlich gut zum fahren, doch leider noch nix von der Bindung zu sehen. Erst am Ende dann Erleichterung. Floh fand dort die Bindung und so konnten wir den Rest bis zum steilen Schlusshang genießen. Hier warteten wir ca. noch 30 Minuten auf Laura, in der Hoffnung sie würde bald kommen um dann mit der Bindung noch wenigstens den Hang mitnehmen zu können. Als uns dann langsam kalt war und ich sie per Handy nicht erreichte entschlossen wir uns im dunkeln abzufahren. Am Bus war sie dann leider immer noch nicht und wir begannen uns langsam Sorgen zu machen. Knapp zwei Stunden nachdem wir vom Gipfel aufgebrochen sind kam sie dann unten an. Puh.

Letztendlich mussten wir uns nun um unsere Essenversorgung kümmern. Plan war das Bräustüberl, doch dies hatte wegen einer privaten Veranstaltung geschlossen, also weiter zum Jennerwein, dieser war voll. Argh. Also doch komplett zurück nach München und hier rettete uns der Kreuzi. Floh machte sich anschließend auch wieder mit dem Bike auf zurück nach Hause.

Was für ein schöner Samstag :-)

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