Das Jahr neigt sich langsam zu Ende und auch Weihnachten naht. Leider ist immer noch kein Schnee in Sicht, so dass wir gezwungen sind das beste daraus zu machen. Aktuell ist das Wandern.
Eigentliches Ziel war die Rotwand. Doch als wir durch Schliersee durch fuhren war der Wendelstein so dominant, dass wir uns kurzerhand umentschlossen. Vom Parkplatz bei der Seilbahn gings dann los. Unzählige Leute in Turnschuhen und teilweise Stöckelschuhen verließen die Autos und machten sich auf zur Bahn. Ich kam mir mit meinen Hochtouren-Stiefel hier etwas fehl am Platze vor. Der Aufweg ist relativ langweilig. Nach Forststraße verengt sich der Weg und ein Pfad führt dann weiter an den Wendelsteiner Almen vorbei, bis es dann in einen eher steileren Weg zur Bergstation übergeht. Das Wetter war nach wie vor perfekt und ich schwitzte mir einen Wolf in meinen Stiefeln. Dauernd fragte ich mich, warum ich denn die lange Wanderhose angezogen habe. An der Bergstation dann nahmen wir noch den letzten Aufschwung hoch zum Gipfel. Eigentlich ein „Steig“ der besondere Kenntnisse verlangt….lachhaft, da es ein breiter Weg hoch ist. Wie zu erwarten waren wir am Gipfel natürlich nicht allein. Dennoch machte ich mir Kaffee und wir genossen mit einer Holzwand im Rücken die Sonne und das unglaubliche Panorama. Die Leuten kamen und gingen…a bisserl unruhig wurde es, so dass wir dann auch bald zam packten und uns auf den Abstieg machten. Gott, wie ich so Menschenmengen nicht abhaben kann. Wir versuchten so schnell es ging runter zu kommen und waren am Ende heilfroh, als wir beim Forstweg angekommen waren, da es hier gefühlt etwas ruhiger zu ging. Am Bus zurück entschieden wir uns dann nach Schliersee in die Monte Mare Sauna zu fahren. Zugegebenermaßen..sie ist nett, kommt aber bei weitem nicht an die Seesauna ran. Dennoch nutzten wir die Zeit dort um unsere müden Muskeln zu entspannen und die Aussicht über den Schliersee bei sternklarem Nachthimmel zu bewundern. Völlig verhungert gingen wir dann ins Hofhaus und verschlangen dort regelrecht den Zwiebelrostbraten. Nachdem das nicht genug war folgte auch noch der Nachtisch. Gesättigt. fuhren wir dann zum Spitzingsee hoch und nachdem wir auch dort kurz den Nachthimmel und uns wirken ließen kuschelten wir uns erneut bei Minusgraden in den Bus.