Nachdem es gestern so gut geklappt hatte mit der Tour wollten wir es heute wieder wissen. Gleiches Prozedere wie Gestern. Früh aufstehen, Bikes packen, Bäcker, Kaffee und los. Diesmal gings knapp hinter Kufstein. Ziel war das Zunterköpfl.
Dort in Schönau angekommen gleiches Bild wie gestern im Rißtal. Gefrorene Wiesen, aber in der Sonne leuchtende Hänge. Also again. Schnell alles ausladen und hoch.
Diesmal war die Tour bissl anders gestrickt. Zuerst gings 100hm per Radl hoch. Danach mussten gut 500hm getragen werden. Diesmal leider steiler als gestern und zudem noch durch Wald, der teilweise mit seinem Laub ziemlich die Weg dicht gemacht hat. Danach hieß es dann wieder aufsitzen und 400hm hoch treten und das war richtig fies, nachdem man eben die 500hm Tragestrecke schon in den Beinen hatte. Somit war der Anfang hier richtig zäh. Wir passierten ein paar Almen, wo sogar noch ein Bauer da war und gerade seine Gäste mit einem kleinen Schnappserl begrüßte. Die letzten 50hm zum Gipfel mussten wir erneut tragend zurück legen und uns stellenweise durch die Latschen kämpfen. Dann aber wars geschafft. Der Gipfel. Puh..Völlig fertig ließen wir die Räder sinken, zogen uns um und genossen die Sonne oben. Um nicht ganz einzuschlafen packten wir uns dann doch mal zam und legten das erste Gipfelstück tragend zurück um dann bis zur Forststraße runter zu fahren. Hier stießen wir auch wieder auf den Bauern. Er war zwar nicht sauer auf uns, machte uns aber dennoch klar, dass hier Biken nicht gestattet war. Wir plauschten kurz und schnell wurde mir einiges klar. Er hat in der Vergangenheit leider zu oft schlechte Begegnungen mit den Biker gehabt, die sich teilweise sogar im Gipfelbuch gegen ihn ausließen. Zudem waren sie auch teilweise Nachts unterwegs womit sie sich halt bei den Bauern und Jägern keine Freunde machten. Kurzum. Er war geprägt von schlechten Erfahrungen und ich hoffe wir konnten ihm bisserl was zurück geben. Gern verzichte ich auf ein Stück Trail, wenn dadurch die Miteinander besser wird.
Wir stiegen somit erst bei der Tragepassage unten wieder ein. Selbst diese mussten wir ein bisschen schieben, da es durch das Laub extrem rutschig war. Aber im Anschluss dann kam ein richtiger Sahnetrail auf. Mal wieder nicht zu heftig, aber fordernd genug, dass es nicht langweilig wird. Geschwindigkeit hat hier einem eher weniger was gebracht, da der Untergrund staubtrocken und somit sehr rutschig war. Wieder mit einem Grinsen im Gesicht kamen wir unten im Kühlschrank an. Wir zogen uns schnell um und kehrten noch in Wörgl beim McDonalds ein, aber nicht ohne vorher für sagenhafte 96cent zu tanken.