Es hieß endlich mal wieder Time for Friends, Time for Reschen.
Freitagnachmittag gings dann mit einem vollbepackten Bus (2 Tubes, 3 Mattenkites, 3 Paar Ski, 3 Paar Skischuhe, 2 Duffels, 6 Bier) Richtung Reschen. Wir kamen echt gut durch und so waren wir dann auch pünktlich kurz nach 19 Uhr am Hotel Langtauferer Hof. Steffen, Martina, Manu, Floh, Karin, Paul, Anna, Peter, Claudi, Kim waren schon da und warfen uns auch gleich voll ins Getümmel. Kurze Zeit später kamen dann auch Ole und Chrissi und wir verbrachten einen echt echt schönen Abend, mit viel Lachen und viel Bier.
Samstag Früh merkte ich dann, dass ich wohl ein Bier zu viel hatten, denn ich fühlt mich überhaupt nicht fit. Das Frühstück half bedingt. Als wir endlich im Tageslicht dann auch die Hänge sahen finalisierten wir dann alsbald unseren Tagesplan. Ole, Chrissi, Peter, Floh und ich nahmen uns als Skitour den Glockhauser vor während Steffen, Claudi, Laura zum See zwecks Kiten fuhren.
Für die Skitour gingen wir dann direkt beim Hotel bei strahlenstem Sonnenschein los. Bei der Querung und dem ersten Anstieg zum Melager Tal hoch wurde uns dann auch ordentlich warm. Hier fing Floh dann schon an mit Adleraugen die Umgebung zu begutachten und schlug vor nicht den Glockhauser sondern eine Spitze (das Naßwandegg) weiter östlich zu machen. Ich war sofort dabei, Ole auch dann nach leichtem Zögern. Chrissi und Peter blieben beim ursprünglichen Plan und gingen dann zum Glockhauser hoch. Wir anderen drei zogen nach Osten weg und über mehrere Rücken (und einigen Höhenmeter an Spuren, danke Jungs, aber ihr wolltet mich ja nicht vor lassen) standen wir vor einer steileren Querung. Hier gabs nochmal ein kurzes Zögern, aber wir entschieden uns doch dafür den Gipfel in Angriff zu nehmen. Das Spuren dauerte etwas länger und so langsam zogen auch Wolken auf, so dass die Sicht immer diffuser wurde. Bei den letzten 100hm im Steilhang zogen die Wolken noch weiter zu und es fing an stürmisch zu wehen. Auf den letzten zwei Spitzkehren kühlten wir dann ordentlich aus und oben am Grat war wegen dem Wind an ein Weitergehen nicht zu denken. Wir fellten ab und versuchten so schnell es ging nach unten zu kommen um keine Erfrierungen zu bekommen. Über echt geilen Schnee und Mega-Hängen arbeiteten wir uns im diffusen Licht nach unten. Ab der Mitte wurde es dann wegen dem nicht zu steilen Gelände zäh. Vor allem hier spürte ich den Abend vorher und meine Leistung brach genauso schnell ein wie mein Kreislauf. So quälte ich mich regelrecht nach unten, wurde aber von Ole gut mit Tee versorgt.
Im Hotel ließen wir es uns dann im Anschluss gut gehen. Wurst und Speck, Kaffee und Kuchen, Sauna und im Anschluss Bier. So muss es sein.
Am Abend knüpften wir dann genau dort an wo wir gestern aufgehört haben. Essen, Trinken, Ratschen, Lachen…nur das letzte Bier ließ ich diesmal weg.