28.02.2016: Klingspitz

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Leider verging das Wochenende schon wieder viel zu schnell. Schon ist wieder Sonntag. Heute hielten wir an unserem Plan fest und planten die Skitour nachdem wir uns gestern einen Überblick über die Schneeverhältnisse verschafft hatten. Das Ziel war die Klingspitz, die wir gestern schon einige Male aus der Ferne begutachten konnten. Nach dem üppigen Reste-Frühstück räumten wir das Haus noch soweit auf, dass es uns nicht peinlich war es zu verlassen und verabschiedeten uns von den anderen. Es ging zurück nach Dienten und von dort noch ein Stück weiter nach Dacheben. Überraschenderweise ;-) waren wir nicht die einzigen die Lust auf Skitour hatten. Auf dem schon recht vollen Parkplatz machten wir uns fertig und starteten über gar nicht mal so schlechten Schnee. Wir hatten die kürzere Aufstiegs-Variante gewählt und so machten wir schon auf den ersten km gut Höhe. Es zog über Wiesen steil hoch bevor es dann über ein Waldstück und einen teils offenen Hang hoch zum langen Grat führte. Von hier sah man schon den prächtigen Aufbau und die Spur hoch. Auf den letzten paar hundert Höhenmetern hatten wir genug Gelegenheit uns die verschiedenen Einstiege in den Hang anzuschauen. Bald aber schon stand fest, dass wir die gut 35° steile Rinne in Angriff nehmen würden. Zunächst aber mussten wir erst hoch. Auf den letzten Metern fing der Wind dann lebhaft an zu wehen und zum Glück hat sich eine ordentliche Wächte gebildet, die uns ausreichend Schutz bot. Den letzten Aufschwung bezwangen wir ohne Ski, so dass wir dann auf dem gut abgewehten Gipfel standen. Anschließend machten wir uns bereit für die Abfahrt. Man kann schon echt erahnen was für ein geiler Hang das ist, wenn Pulver drauf liegt. Wenn wie bei uns der Schnee einfach nur harschig und brockig ist, dann ists einfach nur Arbeit. Wir kämpften uns mit den müden Beinen von gestern zum Einstieg in die Rinne runter und ich fuhr schließlich als erster rein. Eine Mischung aus lockeren Schnee und echt harten Schnee machte die Abfahrt dann wirklich zum Vergnügen. Laura stellte sich gut und so kämpften wir uns Stück für Stück hinab. Wir sahen zwar die Spuren, was wir aber noch nicht wusste war, dass wir unseren Rekord an Bachüberquerungen um ein Vielfaches heute überbieten würden. Über sage und schreibe sechs Bäche gings von Rücken zu Rücken, aber alles in allem sehr gut fahrbar. So erreichten wir dann bald schon über den Forstweg den Parkplatz und waren damit auch gut bedient. In Maria Alm gönnten wir uns noch ein Mittagessen bevor es dann über Aibling zurück nach München ging. Schöne Tour…trotz schlechten Schnee…Aber was blitzt da auf der App hervor…Eine Vorhersage die Schnee für die ganze Woche ansagt….Daumen drücken. Es wird vielleicht noch.

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