Heute wars vom Wetter her etwas mischig. Die Wolken zogen tief umeinander. Nachdem wir dem Camping Bye-Bye gesagt hatten gings wieder hoch zum Julierpass. Von hier wollten wir auf den Piz Surgonda bzw. der Fuorcla l’Agnel. Wie immer bei „Lass uns mal kurz das Tal XY nach hinten gehen“ zogen sich die ersten Meter ordentlich hin. Auf einer Kuppa machte ich dann kurz Pause und sah einen viel schöneren Gipfel im Westen. Freie Hänge, genug Schnee und wenig Meter zum Zurück-Queren. Auch Laura war begeistert und so war die Wahl gefallen. Der Piz Campagnun war das Ziel. Die Meter gingen leicht von der Hand, einzig die Abfahrer, die keine gute Performance hinlegten machten uns Sorge. Wird der Schnee gut sein? Die letzten Meter zum Gipfel legten wir bei ordentlich Wind zurück und warfen uns nach einer kurzen Pause auch gleich den ersten Hang runter. Dieser war Brettl-Hart. Zumindest kein Bruchharsch. Wir querten in den Schatten nach Süden und fanden dort endlich Powder. Jipeee. Leider war das Vergnügen viel zu schnell vorbei und so waren wir dann schon wieder unten. Wir querten danach nach raus und freuten uns so früh dran zu sein um dem Stau zu entgehen. Leider ein Trugschluss. Es staute sich dank Unfällen durch die Schweiz und Deutschland durch und wir waren dann heilfroh, als wir nach fast sechs Stunden bei Lauras Mutter ankamen, die uns schon mit Essen erwartete.
Was für ein cooles Osterwochenende. Zwar haben mir die Freunde schon ordentlich gefehlt und ich weiß nicht ob ich das jedes Jahr brauche, aber schön wars. Unverhofft kommt oft ;-)