18.06.2016: Schildenstein

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Eine Woche noch bis zur Sommersonnwende. Also eigentlich Frühling bzw. kurz vorm Wechsel zum Sommer. Eigentlich. Aber wie ists in Wirklichkeit? Knapp 7cm Neuschnee am Taschachhaus, Platzregen und Überschwemmungen in Deutschland, Tornadowarnung für Starnberg. Ich glaub das spricht für sich…

Dennoch versuchen wir dem ganzen zu trotzen. Wetteronline und YR.no sagen eine Regenpause vorher für den Vormittag. Also trotz einer anstrengenden Woche und wenig Schlaf heißts Samstag dann früh aufstehen und los Richtung Kreuth. Wie üblich parken wir bei der Glashütte und fahren bei stark bewölktem Himmel los. Noch alles gut und das Einrollen verläuft mehr oder weniger problemlos. Im Uphill dann die ersten leichten Regentropfen, die aber auch schnell wieder aufhören. Könnt schon gehen. Kurz vor der Blaubergalm regnet es dann doch stärker und beim Bike-Schultern entschließe ich mich dann doch dazu mal die Regenhülle über den Rucksack zu ziehen. Hinten am Achensee sieht man deutlich die dunkle Front, die aber scheinbar dort hängen geblieben ist. Hoffentlich.

Als wir uns dann für den Downhill fertig machen regnets immer mehr und es dämmert uns langsam…das wird naß heute. Wir rutschen anfangs zwar noch stark runter und geben dann kurzzeitig auch auf und suchen unter einem Baum Schutz vor dem Regen. Schnell Klamotten wechseln und Regenjacke anziehen. Danach macht der Himmel auch wieder etwas auf und der letzte Uphill hoch zum Schildenstein geht fast ohne Regen durch. Oben treffen wir dann auch zwei Amis die extrem beeindruckt sind von uns und nur meinen „You look really hardcore“ :-)

Oben dann fängts wieder richtig an zu regnen und wir gehen die ersten Kurven an und sind mehr als erstaunt. Läuft ja eigentlich richtig gut. Gar nicht so glitschig wie befürchtet. Irgendwie läufts richtig gut und wir kommen immer mehr auf Touren. Auch die Wanderer die uns entgegen kommen oder die wir überholen sind trotz oder vielleicht sogar wegen dem Regen richtig gut drauf und alle super nett. So zirkeln wir immer weiter und schneller runter und sind mehr als begeistert wie gut es läuft. Stellen die wir früher im Trockenen nicht gefahren sind laufen heute gut rein. Einzig die Waldpassage mit den Wurzeln ist echt herausfordernd und so fahren wir das letzte Stück extrem vorsichtig. Puh…Endlich unten und richtig geil wars. Wir strotzen nur so vor Dreck und sind bis auf die Knochen naß. So machen wir uns dann auf die letzten 7km zurück zu legen und natürlich, wie sollte es anderes sein, am Bus dann strahlender Sonnenschein. Wir können und so wenigstens im Trockenen umziehen und packen die ganzen Sachen sicher in eine Plastiktüte. Aber was wäre eine Tour ohne gescheite Brotzeit. Zum Glück hat heute die Glashütte offen und so gönnen wir uns draußen auf der Terrasse im Sonnenschein (aber noch unter der Markise) das wohlverdiente Schnitzel.

Aber der Tag ist noch nicht vorbei. Claudi und Peter sind gerade in München und so besuchen wir sie auch noch und genießen mit denen (kurz vor dem Wettereinbruch) gemütlich ein paar Bierchen in der Sonne.

So, genauso müssen Tage zu Hause aussehen. Abenteuer, Happy End, Lachen, Freunde, Schnitzel, Bier.

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