Da es heute doch 2000hm werden sollte brachen wir Früh auf, um zum einen genug Zeit zu haben und zum anderen noch etwas Kühle in der Früh. Diese hielt aber nur eine gute halbe Stunde bis die Sonne raus kam und entsprechend anfing alles aufzuwärmen. Zum Glück war der Weg hoch eine gut fahrbare Forststraße, die teilweise im Schatten lag. Mit der Zeit schlossen auch Engländer auf (die aber mit dem Bus hoch sind) und ich kam mit denen ins quatschen. Mein Antrieb machte mir bissl Probleme und ich kam einfach nicht drauf was da schief lief bis die mir dann halfen, da sie in während der Fahrt beobachteten und dann sahen, dass mein vorderes Kettenblatt verschließen war und es somit die Kette immer mitnahm. Puh..Zumindest endlich eine Idee was es war. Sie überholten uns dann langsam und so waren wir das letzte Tragestück zur Cabane de Mille alleine. Leider bekam Laura auch Probleme mit ihrem Knie, so dass ich teilweise beide Bikes den Weg hoch schob. Am Col angekommen dann wie immer der Grund warum man sich das alles antut. Wallis überschüttet einen nur so mit herrlichen Ausblicken und einfach dem Gefühl richtig oben zu sein. Auf der Hütte ließen wir es uns erst mal gut gehen. Nachdem wir beide das Rösti mit Käse und Schinken gegessen hatten (was extrem lecker war) gönnte ich mir noch einen doppelten Espresso. Puh…wenn es jetzt nicht um den Downhill gehen würde..ich würd sitzen bleiben. Na gut. Wir hatten noch gute 100hm hoch zu tragen aber ab dem Mont Brule gings nur noch bergab. Was für ein Trail und was für ein Gefühl. Man sieht den Trailstrich, der sich quer über die Bergflanke zieht und freut sich einfach nur diesen runter zu fahren. Er wechselte mal zwischen schwieriger und leichter, aber immer fahrbar. Einzig dann im Skigebiet wurde es etwas hackelig, aber im Anschluss wieder besser. Und noch eins lehrt uns wie immer Wallis. Die Abfahrten sind lang…sehr lang. Es ging dann dennoch gut runter und am Ende mussten wir zwar echt beißen, aber die schönen Waldtrails, die einen wie immer im Wallis erwarten, entlohnen für vieles und lassen nochmal richtig Flow aufkommen. Dann plötzlich….bam…alles aus. Wieder unten..35Grad. Sonne, Baggersee. Der Trail ist durch. Nachdem wir beide eh fertig waren schenkten wir uns die Auffahrt per Lift in den Bikepark und so fuhr ich von Le Chable auf der Straße zurück zum Camping und holte Laura ab. Nachdem wir uns die kühle Dusche gegönnt haben mussten wir auch was für unsere Bäuche tun. So gings zu Brooter’s nach Bruson. Dem besten Burgerladen im Wallis. Hier gönnten wir uns dann ein ordentliches Stück Fleisch. Zufrieden und müde gings dann zurück zum Camping wo wir dann auch bald ins Bett fielen.