20.08.2016: Kobbvatnet

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Es war kein Traum…wir wachten an demselben See wieder auf..Ruhig und dunkel sah das Wasser aus. Fast schon wie Öl. Vor dem Frühstück beschlossen wir noch paddeln zu gehen. Langsam glitt das SUP durch das Wasser…Es war echt alles ruhig. Völlige Entspannung. Vorbei an einer kleinen Halbinsel bogen wir in eine Bucht ein. Laura paddelte weiter, ich machte Pause, ging an Land und genoss die Einsamkeit. Zurück am Bus frühstückten wir schnell und es ging weiter nach Mo i Rana. Erneut vorbei an einer prächtigen Landschaft voller Bäume, Abbrüchen und Seen. Da sich mein 220V Konverter verabschiedet hat mussten wir noch in Mo i Rana kurz in den Baumarkt (die haben alles dort) um Ersatz zu kaufen. Danach gings weiter. Das Wetter sah für die nächsten Tage noch gut aus und wir näherten uns einem meiner Ziele. Dem Stetind. Ich wollte unbedingt auf diesen Berg, aber alleine gings nicht. Daher rief ich während der Fahrt mehrere Mountain Guides an. Einzig die Northern Alpine Guides von den Lofoten konnten mir was bieten, allerdings nur 1:1. Was heißt..es wird teuer. Ich überlegte lange hin und her…soll ich, soll ich nicht, aber letztendlich, da das Wetter auch gut war und alles zeitlich passte entschied ich mich dafür. Also Zusage. Das war knapp vor dem nördlichen Polarkreis. Wir besuchten noch die Station (66°33′) und fuhren anschließend ins Tal des Njuorjogavri Sees (oder auch Kobbvatnet). Dieser wirkte echt wie aus einem Fantasy Märchen. Steile Wände, sattes Grün, große Berge…Ich fuhr erst vorbei, doch der Anblick ließ mich nicht los, dann drehte ich um, schoss Fotos. Dann fuhren wir zwar weiter, drehten aber nochmal um, weil wir uns spontan entschieden hier zu übernachten. Wir fuhren eine Schotterstrasse weit hinten rein und das Tal machte nochmals auf und zeigte reinste Granitwände, die wie steile Säulen nach ragten. Unvergesslich. Leider auch die Mücken dort. Das Kochen war eher eine Qual, aber zum Glück gibts ja Autan. Dennoch wirkte es nicht lange, aber lang genug um die Landschaft einzusagen und die Seele träumen zu lassen.

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