In alter Tradition sprangen wir auch heute Früh ins Wasser. Es war mal wieder arsch kalt, aber erstaunlicherweise nach fünf Minuten drin…gehts (oder man spürt einfach nur nix mehr). Wir fuhren direkt nach Trondheim rein, parkten diesmal ordnungsgemäß und schauten uns die Stadt an. Wir waren echt gleich hin und weg. Im Vergleich zu Bergen war Trondheim eine richtige Stadt. Also nicht nur Touristenzentrum und Rest, sondern hier fließen normale Alltagsläden, Designläden und alles andere schön ineinander über, so dass es wie eine echte lebendige Stadt wirkt. Wir schlenderten bei bestem Wetter durch den Hafen, gingen die Hauptstraße entlang, gingen auch etwas in Design-Läden shopppen, genauso wie Kaffee trinken. Diese Stadt stand auf unserer Rückreise definitiv nochmal auf dem Plan. Ohne Strafzettel gings noch kurz einkaufen und danach die Maststraße (alle 500m gefühlt ein Zählstation) Richtung Narvik. 900km sagen die Schilder. Puh…Um es nicht ganz langweilig werden zu lassen gingen wir noch am Faetnfjord paddeln. Diesmal fiel ich auf zwei Fehler rein. Erstens, immer die Schutzflügel vom SUP nehmen sonst wird’s brutal schwer zum paddeln und immer auf den Wind achten. Raus war kein Problem, nur ganz leichter Wellengang, aber rein wars dann schon echt anstrengend. Dafür sahen wir wie immer schöne Buchten und Quallen. So erholt gings dann weiter. Als ich mir die Route anschaute dachte ich schon.ok…jetzt gehts einfach durchs Landesinnere, super fad, kein Meer, wenig spannend. Norwegen belehrte mich mal wieder eines besseren. Ja, die Landschaft war anders, aber keinesfalls langweilig. Wie durchquerten riesige Wälder, eine fast schon schroffe Landschaft und stets im Hintergrund große zackige Gipfel. So stelle ich mir Kanada vor. Nebenbei fuhren wir an phantastischen Seen (wie den Storsvenningvatnet) vorbei und irren Wasserfällen. Am Omnervatnet wars dann spät genug um den Abend zu verbringen. Wir machten uns schnell Fish&Chips am Rastplatz, bis wir dann beschlossen doch noch eine Einfahrt früher direkt am See zu parken. So bekamen wir noch einen grandiosen Stellplatz, wirklich direkt am See. Im sanften Abendlicht musste ich einfach noch ein Bierchen mehr trinken und diese ruhige, entspannte Stimmung in mich aufnehmen.