28.08.2016: Justadtinden

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Zeit für eine weitere Bike Tour. Hatten wir schon lange nicht mehr. Wir verließen Unstad Richtung Leknes und fuhren von dort weg Richtung Osten zum Parkplatz vom Justadtinden. MTB Anbieter beschreiben es als absoluten Flow-Berg..Wir sind gespannt.

Am Parkplatz wars dann zapfig kalt, so dass wir ordentlich rumspringen mussten, damit uns warum wurde. Zunächst führte der Weg über normale Schotterstraße, hörte aber bald auf. Von da ab hieß es dann über Steine, schmale Wege und Sumpf schieben bzw. tragen. Es war zwar nicht super anstrengend, aber mit dem Wind und doch der Strecke zog sich das Ganze. Vor allem führte der Weg von einer Zwischenkuppe weg wieder nach unten um dann wieder hoch zu gehen. Gerade als wir den letzten Anstieg erreichten wurde der Weg so schmal und so steil, dass Laura ihr Bike zurück ließ und ich meins irgendwie mit viel Kraft hoch bekam. Laura ging dann gut voraus während ich mich noch ganz schön abquälte. Es waren letztendlich dann doch über 1000hm tragen. Aber..ich will nicht jammern. Das ganze geschah in einer der unwirklichsten, aber gleichzeitig schönsten Gegenden der Welt. Der Justadtinden steht so schön frei, dass man von hier einen perfekten Blick auf die Spitzen der Lofoten hat. Dazu noch strahlend blauer Himmel. Was will man mehr. Ich war mal wieder hin und weg. Passiert das alles jetzt? Anscheinend. Oben am Gipfel schaute mich die Leute nur ungläubig an wegen meinem Bike, aber alle voll nett. Nie ein böses Wort (wie man das bei uns bekommt) sondern sehr viel Interesse und Bewunderung. Im Downhill dann war ich echt froh um jeden mm Federweg. Der Weg war dann doch sehr ruppig und stellenweise musste man echt aufpassen, da er super schmal wurde. Die Tragepassage vom Aufstieg musste ich auch wieder runter tragen und genau in diesem Moment kam uns ein anderes Schweizer Pärchen entgegen, auch mit Litevilles. Natürlich kamen wir ins Gespräch und natürlich gings um Bike Routen. Wir erzählten was wir gefahren sind, die was die erlebt haben. So tauschten wir uns noch aus bevor es uns zu frisch wurde und wir den letzten Teil der Abfahrt in Angriff nahmen: Von Flow war dann hier nicht viel zu spüren. Zu ruppig und immer hoch/runter Gezuppel.  Also ich kenn das anders. Es war jetzt nicht schlecht, aber sicher nicht ein Highlight. Am Ende mussten wir richtig arbeiten und waren dann auch froh als wir unten waren.

Am Parkplatz entschieden wir uns dann spontan doch noch eine Nacht hier zu bleiben, weil wir am nächsten Tag den Smordalskammen fahren wollte. Also schön gemütlich gemacht, Linseneintopf gekocht und als es leicht zum regnen anfing verzogen wir uns in den Bus.

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