27.08.2016: Unstad

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Nach den letzten richtig abenteuerlichen Tagen waren wir echt froh, dass heute Früh der Wind wie verrückt blies. Es war zwar schönes Wetter, aber der Sturm machte es unmöglich etwas zu unternehmen. So frühstückten wir gemütlich und gingen auf Sightseeing-Tour. Von Kabelvag aus gings zu Charlies „Hometown“. Henningsvaer. Hier parkten wir draußen vom Ort und schlenderten durch den richtig süßen kleinen Künstlerort. Von Glasbläserei, zur Seifenherstellung, kleine Boutiquen und viel Handwerk. Natürlich liegt es auch ur-malerisch…Irgendwie bekamen wir dann doch Hunger und gingen ins Lofotmat zum Lunch. Dort hab ich mit Abstand die beste Fischsuppe ever gegessen. Schön cremig, nicht zu fettig, aber mit viel Geschmack und tollem Gemüse. Den Nachschlag gabs sogar oben drauf. Sie war echt so gut, dass ich selbst auf Lauras Burger nicht neidisch wer (obwohl ich probiert habe). Um nicht den ganzen Tag mit Fahren zu vergeuden suchten wir uns dann vor Henningsvaer ein schönes windgeschütztes Plätzchen und legten uns dort hin. Wir lasen in unseren Büchern, ich machte Kaffee und wir dösten einfach vor uns hin.
Als es dann doch bewölkter und frischer wurde machten wir uns auf Richtung Unstad. Vorbei am Hoven (einem markanten Berg mit dem Spitznamen Haifischfloss) und am Wikingermuseum erreichten wir Unstad. Ein kleiner Ort quasi im hinterletzten Eck, aber einer der bekanntesten Surf-Spots auf den Lofoten und auch Wohnsitz von Marion, die wir während dem letzten Arctic Kite Camp kennen gelernt hatten. Wir besuchten ihren echt schönen Camping und checkten ein. Leider war sie gerade weg, so dass wir Zeit zum Chillen hatten. Wir wärmten uns noch am Feuer auf, bevor wir mit den Leihbikes vor zum Strand fuhren. Hier blies ein ordentlicher Wind, was die Surfer aber nicht störte. Die Bucht war auch schon sehr malerisch, gerade in der Wolkenstimmung und der untergehenden Sonne, so dass ich zig Bilder verschoss. Wir schauten den Surfer noch etwas zu und ich konnte mir ehrlich gesagt nicht vorstellen jetzt da draußen zu sein. Irgendwie war mir kalt als ich den Typen ohne Haube und ohne Handschuhe sah.

Durchgepustet gings zurück. In der total gemütlichen und sehr modernen Gemeinschaftsküche machten wir dann Abendessen und kamen schnell mit einem Schweizer Pärchen in Kontakt. Da hier auf dem Camping auch Sauna inklusive war probierten wir es. Leider war es so eine Luschi-Sauna, die kaum in die Pötte kam. Der Holzzylinder in dem es drin war, war auch nicht wirklich dicht, so dass viel Wärme verloren ging. Dennoch setzten wir uns zu dem Frankfurter rein und hörten uns seine lustigen Geschichten an. Irgendwann kamen die Schweizer und ich glaub wir verbrachten locker 1,5h in der Sauna und haben uns dabei tot gelacht. Irgendwann hats dann doch gereicht und wir gingen raus.  Danach das nächste witzige Erlebnis. Ja….ist wie im Knast, wenn man duschen geht wird der Wasserstrahl mit jeder zusätzlich benutzten Dusche schwächer..So lieferten wir uns eine kleine Battle ;-)

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