Heute haben wir uns in der Früh mal richtig Zeit gelassen. Wir haben lange gechillt, viel gelesen. Anschließend sind wir nach Flakstad zu Karis neuem Container bzw. Kitespot gefahren. Sie war leider nicht da, aber eine Freundin und wir haben dann lange mit ihr geratscht. Irgendwie wars noch früh, so sind wir noch ein wenig mit dem Auto spazieren gefahren. Zeil war das Ende vom Skjelfjord. Dort erwischte es uns auch gut mit dem Regen. Also wieder zurück, kurz einkaufen und ab zum Campingplatz in Skagen (direkt neben Karis Kite Container). Das Wetter besserte sich zum Nachmittag hin und wir überlegten was wir machen könnten. Ein Wanderberg war schnell gefunden und so gings mit den Bikes wieder Richtung Skjelfjord, aber nur bis zum Anfang. Hier ließ Laura ihr Bike zurück und ich war verrückt genug es noch gute 150hm hoch zu schleppen. Dann sah auch ich ein, dass es keinen Sinn macht. Von einem kleinen Unterschlupf aus gingen wir dann weiter zu Fuß auf den Volandstinden. Die Wanderung selber war einfach, aber der Ausblick oben atemberaubend. Der Volandstinden steht mal wieder alleine, als einzige Spitze auf dem Teil der Halbinsel und man überblickt Ramberg und die gesamte Bucht. Ich machte noch den Abstecher zum Hauptgipfel der schon etwas tricky war mit den Bike Schuhen und dem nassen Weg.
Satt sehn kann man sich nie wirklich, aber irgendwann müssen wir halt auch runter. So gings dann auch ohne Probleme runter und ich durfte anschließend auch noch mein Bike runter tragen, weil fahren war nicht. Wir machten noch einen kleinen Abstecher zu den Bunkeranlagen und fuhren dann zurück zum Camping. Hier trafen wir dann auch Kari, mit der wir länger redeten und uns morgen zum Kaffee in ihrem Wohncontainer verabredeten. Für heute war die Vorhersage auch noch super, so dass wir vor hatten Feuer am Strand zu machen, leider hatten wir nicht genug Holz, aber Kari war wie immer nett genug uns welches zu schenken. So duschten wir noch schnell und machten dann Abendessen. Anschließend gings mit Decke, Sitzpolster, Bier und Ramazotti zum Strand. Ich baute das Feuer in der Feuerschale auf und im kitschigen Sonnenuntergang schauten wir den Flammen beim tanzen zu. Plötzlich kam ein Fotograf dazu (zufällig aus Kochel) und zeigte uns ein schönes Foto von uns beiden, welches er mir dann auch noch per Email schickte. Mehr nebenbei erwähnte er auch noch, dass für heute Abend auch noch Nordlichter vorhergesagt waren. Wir waren total überrascht und warteten ab. Und tatsächlich. Die Sonne war nicht untergegangen, leuchtete im Westen noch den Horizont aus und über uns schwirrten die Nordlichter umher. Dazu noch vor uns das Feuer….äh ja..Sternschnuppen gabs auch. Das war mal wieder einer dieser magischen Abend, die Norwegen..nein, die Lofoten so unvergesslich machten. Ich machte Bilder so gut es ging, begnügte mich aber mehr damit dieses einmalige Schauspiel in mich aufzusaugen.